Bochum. Der Torjäger des VfL Bochum war zu Gast bei „WAZ Live anne Castroper“. Der 29-Jährige hat den Bundesliga-Aufstieg fest im Blick.
Der Bundesliga-Aufstieg rückt für den VfL Bochum immer näher. An ein mögliches Scheitern verschwendet beim VfL Bochum aktuell niemand mehr einen Gedanken: „Versagen ist kein Thema“, sagte Torjäger Simon Zoller am Freitag im Talk "WAZ Live anne Castroper". „Wir haben eine super Ausgangsposition. Wir haben es selbst in der Hand."
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Das Ziel vor Augen: Noch drei Spiele stehen nach dem spielfreien Wochenende auf dem Programm. Der VfL hat acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Den Live-Talk nutzte deshalb ein Leser, um schon mal zum Aufstieg zu gratulieren. So dingfest ist die Sache noch nicht, aber auch Simon Zoller macht aus seinem Ziel kein Geheimnis „Ist doch klar: Wenn du auf Platz eins stehst, willst du am Ende was in der Hand haben“, sagt der 29-Jährige.
Reis überzieht das Training
Dafür muss noch geschuftet werden. Die Trainingseinheit am Freitag unter VfL-Trainer Thomas Reis dauerte etwas länger, „Zolli“ kam mit Verspätung zum Live-Talk mit WAZ-Reporter Ralf Ritter und Moderator Chris Kremer – seine Laune nahm dadurch allerdings keinen Schaden. Trotz verlorenem Elf-gegen-Elf. „Es gab eine erfolgreiche Mannschaft und eine weniger erfolgreiche Mannschaft. Ich war in der etwas weniger erfolgreichen Mannschaft", nahm es Zoller mit Humor.
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Ansonsten läuft es in dieser Saison blendend für den Ex-Bundesliga-Spieler: Mit 15 Toren und 9 Vorlagen nach 31 Spieltagen hat er seinen Karrierebestwert erreicht. Auch beeindruckend: Der VfL-Analyst habe ihm letztens gesagt, dass er die meisten Sprints in der ersten und zweiten Liga gemacht habe. Mit Blick auf seinen Torrekord sagt er: „Ich hoffe, dass ich ihn noch etwas ausbauen kann. Es ist schön, wenn man der Mannschaft etwas zurückgeben kann.“
Tattoo-Geheimnis könnte bald gelüftet werden
Vielleicht schon im nächsten Heimspiel am 9. Mai gegen Jahn Regensburg. Zu sehen wäre dann auch wieder der Zoller-Jubel mit dem tätowierten Bizeps. Um die Botschaft macht Zoller noch ein Geheimnis: „Laura weiß schon Bescheid.“ Mit der bekannten Sportmoderatorin Laura Wontorra (32) ist der Torjäger verheiratet. Beide wohnen zusammen in Köln. Aber er deutet auch eine Auflösung am Saisonende an: „Sollten wir das ganz Große schaffen, komme ich darauf vielleicht nochmal zurück.“
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Das ganz Große könnte schon bald feststehen. Und das in einer Saison, die vor allem von Einschränkungen geprägt ist. Da er keine Kinder habe und die Familie nicht in der Nähe wohne, würde ihn die Krise nicht so schwer treffen, sagt der früherer Kölner, der seit knapp zweieinhalb Jahren in Bochum spielt. Aber auch er vermisst das normale Leben: „Ich würde gerne mal wieder in ein Restaurant gehen, Freunde umarmen oder mit im Garten sitzen und mit drei, vier Leuten einen Kasten Bier vernichten.“ Vielleicht im Sommer. Dann kann er womöglich auf den Aufstieg anstoßen.
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