Gelsenkirchen. . Leidenschaftlich erspielte und erkämpfte sich der FC Schalke 04 den 2:1-Erfolg im Revierderby gegen Borussia Dortmund. BVB-Trainer Jürgen Klopp gratulierte seinem Kollegen Jens Keller „zum verdienten Sieg“.
Sie hüpften, sie tanzten, sie winkten, sie lachten – und dann drehten die Fußballer des FC Schalke 04 sogar noch eine Ehrenrunde. Dafür hatte es zuvor lange Zeit keine Anlässe gegeben, an diesem Tag aber befreite sich Königsblau von seinen Sorgen: Beim 2:1-Sieg gegen den Revierrivalen Borussia Dortmund zeigte Schalkes Mannschaft eine Top-Leistung. Geknickt schlichen die BVB-Profis vom Platz, ihr nach verschlafener erster Hälfte angestrengtes Bemühen um ein Unentschieden war nicht vom Erfolg gekrönt worden.
Von einem „verdienten Sieg“ des FC Schalke 04 sprach deshalb auch BVB-Trainer Jürgen Klopp, als er seinem Kollegen Jens Keller gratulierte. Seine Mannschaft sitze in der Kabine „wie ein Häufchen Elend“, berichtete Klopp.
Derby-Depressionen und Derby-Double Derby-Depression für die einen, Derby-Double für die anderen: Ausgiebig genossen die Schalker den zweiten Sieg über Dortmund in dieser Saison. „Das Stadion hat gebebt. Ein perfekter Tag, besser geht’s nicht“, schwärmte Julian Draxler, der seine grandiose Form vom 4:1-Sieg in Wolfsburg bestätigt und Schalke zudem mit einer tollen Direktabnahme zum 1:0 in der zwölften Minute in Führung gebracht hatte. Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes, dessen Vertragsverlängerung bis 2017 vor dem Anpfiff unter großem Jubel bekannt gegeben worden war, spürte „Emotion pur und Leidenschaft pur“, und Manager Horst Heldt empfand den Sieg als „Balsam für die Seele“.
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In der ersten Halbzeit hatten die Schalker deutlich mehr investiert als die Dortmunder, die permanent unter Druck gesetzt wurden. Neben dem 2:0 durch Klaas-Jan Huntelaars Klasse-Kopfball, den die BVB-Abwehrspieler Neven Subotic und Lukasz Piszczek mit Sicherheitsabstand begutachteten, spielten sich die Blau-Weißen weitere prächtige Chancen heraus. Und auch nach dem Anschlusstor der nach der Pause verbesserten Schwarz-Gelben durch Robert Lewandowski in der 59. Minute hätten die Schalker das Spiel bei mehreren Kontern klar entscheiden können. Glück hatten sie allerdings, als Lewandowski zwei Minuten vor Schluss an Torwart Timo Hildebrand scheiterte.
„Das tut sehr weh, ein dreckiger Tag“, meinte der eingewechselte BVB-Rückkehrer Nuri Sahin. „Absoluter Mist“, schimpfte Verteidiger Marcel Schmelzer und gab zu: „Wir sind nicht mit hundertprozentiger Konzentration und Leidenschaft da reingegangen.“
Heldt: "Balsam für die Seele" Die Schalker schon. Seit fünf Pflichtspielen in Serie sind sie nun unbesiegt, unverdrossen hat Interimstrainer Jens Keller an der Verbesserung der verunsicherten Mannschaft gearbeitet. Er galt schon als Fehlbesetzung – und jetzt könnte er sogar ein Kandidat für den Cheftrainerposten in der kommenden Saison sein. „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen“, erklärte Manager Horst Heldt, „Jens hat viel zu diesem Sieg beigetragen. Man hat in den letzten Wochen gesehen, dass die Mannschaft mit dem Trainer gut harmoniert.“ Auch Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies stärkte Keller: „Nach den letzten Spielen kann man Jens Keller nicht in Frage stellen.“
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Der Gelobte selbst ließ sich nicht aus der Reserve locken, er winkt bei allen Fragen nach seinem eigenen Befinden und möglicher Genugtuung schon seit Wochen ab. Lieber attestierte er seiner Mannschaft, „überragend gespielt“ zu haben. Der Anschlusstreffer sei zwar „enorm früh“ gekommen, „aber die Mannschaft hat dagegen gehalten, darauf bin ich wahnsinnig stolz“.
Auch tabellarisch ergeben sich neue Perspektiven. Der vierte Platz, die Champions-League-Qualifikation, ist nun wieder ein realistisches Saisonziel, und sogar der erneute direkte Einzug in die Königsklasse erscheint nicht mehr undenkbar.
Fans vorm Derby
Am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen wurden die anreisenden Fans nach Vereinszugehörigkeit von einem großen Polizeiaufgebot getrennt. Die Schalker Fans sammelten sich vor dem Ausgang in Richtung Bahnhofcenter, die Dortmunder wurden auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf der Bochumer Straße gesammelt und von dort aus mit Sonderbussen zur Arena gefahren.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen wurden die anreisenden Fans nach Vereinszugehörigkeit von einem großen Polizeiaufgebot getrennt. Die Schalker Fans sammelten sich vor dem Ausgang in Richtung Bahnhofcenter, die Dortmunder wurden auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf der Bochumer Straße gesammelt und von dort aus mit Sonderbussen zur Arena gefahren.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Mit der Aktion viaNOgo protestieren einige Fans gegen das Kartenverkaufssystem von viagogo.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Die Rivalität der beiden Vereine zeigt sich auch auf den Trikots der Fans.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Schalker Fans vor dem Hauptbahnhof.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen wurden die anreisenden Fans nach Vereinszugehörigkeit von einem großen Polizeiaufgebot getrennt. Die Schalker Fans sammelten sich vor dem Ausgang in Richtung Bahnhofcenter, die Dortmunder wurden auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf der Bochumer Straße gesammelt und von dort aus mit Sonderbussen zur Arena gefahren.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen wurden die anreisenden Fans nach Vereinszugehörigkeit von einem großen Polizeiaufgebot getrennt. Die Schalker Fans sammelten sich vor dem Ausgang in Richtung Bahnhofcenter, die Dortmunder wurden auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf der Bochumer Straße gesammelt und von dort aus mit Sonderbussen zur Arena gefahren.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen wurden die anreisenden Fans nach Vereinszugehörigkeit von einem großen Polizeiaufgebot getrennt. Die Schalker Fans sammelten sich vor dem Ausgang in Richtung Bahnhofcenter, die Dortmunder wurden auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf der Bochumer Straße gesammelt und von dort aus mit Sonderbussen zur Arena gefahren.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Das Derby wurde, wie hier am Hauptbahnhof, auch aus der Luft von der Polizei begleitet.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen wurden die anreisenden Fans nach Vereinszugehörigkeit von einem großen Polizeiaufgebot getrennt. Die Schalker Fans sammelten sich vor dem Ausgang in Richtung Bahnhofcenter, die Dortmunder wurden auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf der Bochumer Straße gesammelt und von dort aus mit Sonderbussen zur Arena gefahren.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen wurden die anreisenden Fans nach Vereinszugehörigkeit von einem großen Polizeiaufgebot getrennt. Die Schalker Fans sammelten sich vor dem Ausgang in Richtung Bahnhofcenter, die Dortmunder wurden auf dem Vorplatz des Bahnhofs auf der Bochumer Straße gesammelt und von dort aus mit Sonderbussen zur Arena gefahren.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Samstag, den 09.03.2013, findet in der Veltins Arena Auf Schalke das 142. Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und dem BVB statt. Die Fans reisten im Vorfeld vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen an. Im Bild: Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Samstag, den 09.03.2013, findet in der Veltins Arena Auf Schalke das 142. Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und dem BVB statt. Die Fans reisten im Vorfeld vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen an.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Am Samstag, den 09.03.2013, findet in der Veltins Arena Auf Schalke das 142. Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und dem BVB statt. Die Fans reisten im Vorfeld vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen an.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Szenen vor dem Einlass an der Nordkurve der Arena Auf Schalke.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Szenen vor dem Einlass an der Nordkurve der Arena Auf Schalke.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Szenen vor dem Einlass an der Nordkurve der Arena Auf Schalke.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Die Fans vor der Arena trotzen dem Regen.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Vor der Haupttribüne unterhielt Hausmeister Erwin Machulke die anreisenden Fans, die nicht sofort das Trockene Innen der Arena aufgesucht haben.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Vor der Haupttribüne unterhielt Hausmeister Erwin Machulke die anreisenden Fans, die nicht sofort das Trockene Innen der Arena aufgesucht haben.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Vor der Haupttribüne unterhielt Hausmeister Erwin Machulke die anreisenden Fans, die nicht sofort das Trockene Innen der Arena aufgesucht haben.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Von den Parkplätzen und der Straßenbahnstation strömen die Fans zur Arena.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Szenen vor dem Einlass an der Nordkurve der Arena Auf Schalke.Foto: Jan Dinter/WAZ FotoPool
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Bayer Leverkusen ist sechs Punkte entfernt, muss noch nach Schalke und darf sich gewarnt fühlen, wenn Julian Draxler sagt: „Wir haben noch viel vor in dieser Saison.“