Gelsenkirchen. . Nach drei Partien in der Gruppe D der WM-Qualifikation haben Rumänien und die Niederlande jeweils neun Punkte. Holtby und Moritz müssen um die EM-Teilnahme zittern, nachdem die deutsche U-21-Nationalmannschaft im Play-off-Hinspiel nur ein 1:1 gegen die Schweiz geschafft hat.
Zum Auftakt des Doppel-Whoppers in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2013 in Brasilien herrschte bei den Nationalspielern des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zwar nicht Freude pur, sie blieben aber alle ungeschlagen. Ein etwas komisches Gefühl, wenn man das so nennen darf, herrschte vor allem in der Gruppe C.
Während Benedikt Höwedes bei Deutschlands 6:1 in Irland, dem dritten Sieg im dritten Spiel, nur die Zuschauer-Rolle auf der Bank blieb, kamen Christian Fuchs und Österreich in Kasachstan nicht über ein 0:0 hinaus. „Wir sind gegen eine Menschenmauer angerannt und haben keine Mittel gefunden“, sagte Leo Windtner, der Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes, nach der Kunstrasen-Partie, die für den 26-jährigen Schalker das 50. Länderspiel war. Nun ist klar, dass die Österreicher am Dienstag in Wien das Rückspiel gegen Kasachstan gewinnen müssen, um ihre WM-Träume nicht schon ganz früh zu begraben.
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Schalker Glücksgefühle herrschen indes in der Gruppe D. Dank des 3:0-Sieges über Andorra, bei dem Klaas-Jan Huntelaar in der 14. Minute das zwischenzeitliche 2:0 gelang und Ibrahim Afellay in der 71. Minute von Trainer Louis van Gaal eingewechselt wurde, hat die Niederlande die Tabellenführung übernommen. Allerdings nur wegen des minimal besseren Torverhältnisses (9:1) vor Rumänien und Ciprian Marica, die ebenfalls nach drei Partien neun Punkte haben (7:0 Tore). Beim 1:0-Sieg in der Türkei stand Schalkes Nummer 8 im Istanbuler Şükrü-Saracoğlu-Stadion 79 Minuten auf dem Rasen. Am Dienstag (16. Oktober, 20 Uhr) kommt es nun in Bukarest in der Arena Națională zum Aufeinandertreffen der Schalker.
Jeweils nur ein 1:1 gab es für Tranquillo Barnetta und die Schweiz in der Gruppe E sowie Teemu Pukki und Finnland in der Gruppe I. Als jedoch in der Partie der Eidgenossen gegen Norwegen die Treffer fielen, war der Schalker schon von seinem Trainer Ottmar Hitzfeld ausgewechselt und durch einen ehemaligen Knappen ersetzt worden (71.). Mario Gavranovic sorgte dann auch für das 1:0 (79.), das Norwegens Kapitän Brede Hangeland ausglich (81.). Dennoch bleiben die Schweizer mit sieben Punkten an der Tabellenspitze. Davon können die Finnen nur träumen. Aber immerhin bedeutete das 1:1 gegen Georgien in der Gruppe mit Weltmeister Spanien und Frankreich den ersten Punkt in dieser WM-Qualifikation.
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Beim 2:1-Auswärtssieg der USA gegen Antigua und Barbuda kam Schalkes Jermaine Jones ab der 56. Minute zum Einsatz und war dabei, als Eddie Johnson das Last-Minute-Tor gelang. Damit reicht dem Team von Trainer Jürgen Klinsmann im letzten Gruppenspiel ein Unentschieden, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Indes wird es für Peru, das ohne Schalkes Jefferson Farfán spielte, nach dem 1:1 (1:0-Führung zur Pause) in Bolivien nicht einfacher. Acht Zähler bedeuten in der Südamerika-Qualifikation Rang sieben – vier Zähler hinter den Plätzen vier (direkte Qualifikation) und fünf (Relegation).
Während Atsuto Uchida beim überraschenden 1:0-Sieg Japans im Freundschaftsspiel in Frankreich nicht dabei war, müssen Lewis Holtby und Christoph Moritz, der nicht zum Einsatz kam, um die Teilnahme an der Europameisterschaft zittern. Im ersten Play-off-Spiel schaffte die deutsche U-21-Nationalmannschaft gegen die Schweiz nur ein 1:1. Dabei fing sich das Team von Trainer Rainer Adrion, das am Dienstag (16. Oktober, 17.30 Uhr/ARD) zum Rückspiel in Luzern antreten wird, den Ausgleich in Überzahl.