Essen. In der WM-Qualifikationen haben sich die Favoriten durchgesetzt: Spanien siegte dank drei Toren von Pedro, Ibrahimovic rettete Schweden. Italien, Niederlande und England siegten souverän. Ottmar Hitzfelds Schweizer mussten sich gegen Norwegen mit einem Unentschieden abfinden.

Rückschlag für Österreich, Schweden im Glück, Spanien souverän: In der deutschen Qualifikations-Gruppe C ist Österreich nach dem 0:0 in Kasachstan auf dem besten Weg, seine Chance auf die Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien frühzeitig zu verspielen. Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen trennen die Alpenrepublik bereits fünf Punkte von Schweden, das vier Tage vor dem Gastspiel am Dienstag in Berlin gegen Deutschland (20.45 Uhr/ live im DerWesten-Ticker) beim 2:1 (0:0) auf den Färöer knapp an einer Blamage vorbeischrammte, aber dennoch die Maximalausbeute von sechs Zählern auf dem Konto hat.

Spanien souverän - Pedro trifft dreifach

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Auch Welt- und Europameister Spanien gewann in Weißrussland sein zweites Spiel durch Tore von Jordi Alba (12.) und dreimal Pedro (20., 69. und 72.) von FC Barcelona mit 4:0 (2:0) und setzte seine beeindruckende Serie von nunmehr 22 Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage fort. Am 16. Juni 2010 gingen die Spanier bei der WM in Südafrika im ersten Vorrundenspiel gegen die Schweiz (0:1) letztmals als Verlierer vom Platz.

In Astana herrschte aufseiten der Österreicher nach dem 0:0 Ernüchterung. Gegen Kasachstan sollte der erste Sieg gelingen, stattdessen ist das WM-Ticket schon frühzeitig in weite Ferne gerückt. Am kommenden Dienstag treffen die Österreicher im Heimspiel erneut auf die Kasachen.

Ibrahimovic rettet Schweden

Auf den Schafsinseln rettete Zlatan Ibrahimovic dem schwedischen Drei-Kronen-Team den Sieg. Der Top-Torjäger erlöste seine völlig enttäuschende Elf erst in der 75. Minute mit seinem Siegtreffer. Zuvor durften die Gastgeber, 158. der FIFA-Weltrangliste, dank des Führungstreffers von Rogvi Baldvinsson (57.) sogar von einer Sensation träumen. Doch der nur drei Minuten zuvor eingewechselte England-Legionär Alexander Kacaniklic (FC Fulham) traf in der 65. Minute zum Ausgleich für Schweden.

Die Favoriten setzen sich durch 

Vizeeuropameister Italien mühte sich beim Duell in Armenien zu einem 3:1 (1:1) und hat in der Gruppe B nach drei Spielen sieben Punkte auf dem Konto. Andrea Pirlo (11.) hatte die Squadra Azzurra per Strafstoß in Führung gebracht, ehe Genrik Mkhitaryan der zwischenzeitliche Ausgleich (27.) gelang. Daniele de Rossi (64.) und Pablo Osvaldo (82.) drehten die Partie aber noch zugunsten des viermaligen Weltmeisters.

Russland und Tschechien siegen

In der Gruppe F hat Russland unter seinem neuen Coach Fabio Capello seine Tabellenführung ausgebaut. Die Gastgeber siegten mit 1:0 (1:0) gegen Portugal, das im dritten Spiel die erste Niederlage erlitt. Alexander Kerschakow erzielte den entscheidenden Treffer in Moskau bereits in der sechsten Minute.

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Den ersten Sieg im zweiten Spiel feierten die Tschechen. Der Bremer Stürmer Theodor Gebre Selassie (34.) und der Nürnberger Angreifer Tomas Pekhart (52.) hatten maßgeblichen Anteil am 3:1 (1:1)-Heimerfolg gegen Malta. Außerdem traf Jan Rezek (67.) für den EM-Teilnehmer von 2012.

Schweiz spielt Unentschieden, Niederlande und England gewinnen

Die Schweizer 'Nati' mit Trainer Ottmar Hitzfeld hat erstmals Federn gelassen. Im Heimspiel gegen Norwegen reichte es nur zu einem 1:1 (0:0), durch das die Schweizer aber zumindest die Tabellenführung in der Gruppe E verteidigte. Mario Gavranovic hatte die Eidgenossen (79.) in Führung gebracht, doch nur zwei Minuten später erzielte England-Legionär Brede Hangeland (FC Fulham) den Ausgleich für die Gäste.

Die Niederlande setzte sich in Rotterdam gegen Außenseiter Andorra mit 3:0 (2:0) durch. Der Hamburger Rafael van der Vaart (7.) und Schalker Klaas Jan Huntelaar (15.) sowie Ruben Schaken (50.) trafen für die Elftal beim dritten Sieg im dritten Spiel.

In einem weiteren Duell eines Top-Favoriten gegen einen Fußball-Zwerg siegte England mit 5:0 (2:0) gegen San Marino. Jeweils zweimal Wayne Rooney (35., Foulelfmeter und 70.) und Danny Welbeck (37. und 72.) sowie Alex Oxlade-Chamberlain (77.) trafen im Wembley-Stadion. (sid)