Braunschweig. Immanuel Pherai wird nicht Spielmacher beim FC Schalke 04. Der 22-Jährige zieht einen Wechsel zum Ligarivalen Hamburger SV vor.
Am frühen Montagabend hatte Zweitligist FC Schalke 04 noch seinen ersten Zugang vorgestellt: Ron Schallenberg (24) kommt vom Liga-Rivalen SC Paderborn. Immanuel Pherai von Eintracht Braunschweig hingegen wechselt nicht zu den Königsblauen. Nach Informationen der Braunschweiger Zeitung zieht der Spielmacher den Hamburger SV vor. Der HSV war aber ohnehin Favorit, die Schalker hatten eher loses Interesse bekundet, falls Pherai den Hamburgern absagen sollte.
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Pherai war einer der Garanten für den Klassenerhalt der Braunschweiger in der abgelaufenen Saison. Wettbewerbsübergreifend erzielte der 22-Jährige zehn Tore und gab sieben Vorlagen.
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Dass Pherai seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht erfüllen würde, hatte sich schon lange angedeutet. Bereits früh in der Saison tummelten sich die Scouts auf den Rängen, um den Niederländer spielen zu sehen. Darunter auch viele Beobachter aus der Bundesliga – etwa vom VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen oder dem 1. FC Köln. Zuletzt fragte dann noch Schalke an.
Doch in die Erste Liga wird‘s Pherai nun nicht ziehen. Für seine Entwicklung ist der Schritt zu einem Zweitligisten mit großen Aufstiegsambitionen aber womöglich sogar die bessere Option. Schließlich war der 1,75-Meter-Mann erst vor einem Jahr von der Zweitvertretung des BVB in die 2. Liga gewechselt. In der Bundesliga wäre die Konkurrenz noch größer. Ginge er zu einem Team, für das es nur um den Klassenerhalt geht, würde ihm womöglich ein erneuter Spießrutenlauf bevorstehen. Denn die Gegner der Eintracht wählten teilweise Mittel jenseits der Grenzen der sportlichen Legalität, um Pherai zu stoppen. Besonders in der zweiten Saisonhälte musste der 22-Jährige einiges einstecken – inklusive Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung.
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