Augsburg. Schalkes Mittelfeld-Renner Alex Kral ist gerade mit Tschechien unterwegs. Nach dem 1:1 in Augsburg fand er lobende und kritische Worte.

Als einer der ersten Profis kam Alex Kral nach dem Auswärtsspiel des FC Schalke 04 beim FC Augsburg (1:1) aus der Kabine, begab sich zu den Reportern in die Mixed Zone – frisch geduscht, mit einem Rollkoffer in der einen, einem Tablet-PC in der anderen Hand, bereit für die Reise. Mit der tschechischen Nationalmannschaft trifft er am Freitag in der EM-Qualifikation in Prag auf Polen, am 27. März tritt Tschechien in Chisinau gegen Moldau an. „Das sind wichtige Spiele“, sagte der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler. „Ich freue mich sehr darauf. Gerade gegen Polen brauchen wir die Punkte.“

Unterwegs mit Tschechien: Schalkes Mittelfeldspieler Alex Kral.
Unterwegs mit Tschechien: Schalkes Mittelfeldspieler Alex Kral. © firo

Auch er postete bei Instagram Bilder mit Verweis auf die vielen königsblauen Anhänger. „WOW! Vielen Dank an alle“, schrieb Kral dazu. Mit dem Spiel war er aber nicht ganz zufrieden – in 36 Minuten Überzahl brachte Schalke trotz drückender Überlegenheit nur ein Elfmetertor zustande. „Wir hätten in Überzahl mehr Chancen kreieren, den Gegner mehr zum Laufen müssen – mit mehr Ruhe am Ball, mehr Seitenwechseln. Wir haben zu viele Flanken geschlagen, oft aus schwierigen Positionen. Ich meine: Statt 50 Flanken zu schlagen besser ruhig bleiben und 20 Flanken mit guter Qualität“, sagte Kral. Aber nur kritisieren wollte Kral doch nicht: „Es ist ein Punkt aus einem Auswärtsspiel. Neun Spiele haben wir noch, es bleibt bis zum letzten Spieltag spannend.“

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Dann machte sich Kral mit seinem Rollkoffer auf den Weg. In einer Woche kehrt er zurück – dann bleibt für ihn noch Zeit genug, um sich auf das kommende Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen (1. April, 15.30 Uhr/Sky) vorzubereiten. Kral ist aus Schalkes Elf nicht wegzudenken. Saß er in der Hinrunde unter Ex-Trainer Frank Kramer fünfmal in Folge auf der Bank (fünfter bis neunter Spieltag), ist er nun Stammspieler und Leistungsträger.

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Seine Zukunft aber ist noch ungeklärt. Krals Leihvertrag endet am 30. Juni, eine Kaufoption oder gar Kaufpflicht ist nicht enthalten, zur kommenden Saison muss er - Stand jetzt - zu Spartak Moskau zurückkehren.