Gelsenkirchen. Ungewöhnlich: Schon zur Pause nahm Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis Mark Uth vom Platz. Nach dem 4:3 gegen Frankfurt erklärte er das.

Besonders auffällig spielte Mark Uth nicht. Nach abgesessener Gelb-Sperre war der Offensivspieler des FC Schalke 04 zum Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt in die Startelf zurückgekehrt, in der ersten Halbzeit war er aber nur zu 18 Ballkontakten gekommen. In der 44. Minute hatte er eine Mini-Chance, köpfte den Ball aber am Tor vorbei, zur Pause stand es 1:1. Als die Teams zur zweiten Hälfte auf den Rasen zurückkehrten, fehlte Uth. Eine frühe Auswechslung - für ihn ungewöhnlich. Trainer Dimitrios Grammozis erklärte das nach dem Spiel, dass die Schalker auch aufgrund dieses Wechsels noch mit 4:3 für sich entschieden.

"Das war ein taktischer Wechsel", sagte Grammozis und fügte hinzu: "Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten wir das Gefühl, dass wir unsere Umschaltsituationen nicht mehr in die Tiefe bekommen haben. Mit Mark und Klaas-Jan Huntelaar hatten wir zwei Spieler auf dem Platz, die eher zum Ball gekommen sind als in die Tiefe zu laufen." Deshalb entschied sich Grammozis gemeinsam mit seinem Trainerteam dafür, Matthew Hoppe einzuwechseln. "Mit Matthew wollten wir Schnelligkeit bringen, um eine gute Mischung zwischen tiefen Läufen und Umschalten in den Fuß zu haben."

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Und Hoppe, der in den vergangenen Wochen etwas abgetaucht war, erfüllte seine Aufgabe hervorragend. Er legte Florian Flick das Tor zum 3:2 auf (60.) und erzielte den Treffer zum 4:2 (64.) selbst. "Matthew", sagte Grammozis, "hat der Mannschaft sehr viel Qualität gegeben." Und mit nun sechs Saisontoren bleibt er Erster in der internen Torschützenliste.

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Nicht ausgeschlossen, dass Hoppe in einer Woche im letzten Saisonspiel beim 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) wieder von Beginn an stürmen darf - und das nicht nur wegen seiner tollen Leistung. Huntelaar musste wegen Wadenproblemen ausgewechselt werden.