Gelsenkirchen. Sebastian Rudy hat auf Schalke noch einen Vertrag bis 2022, aber eine Rückkehr aus Hoffenheim kann nicht gutgehen. Ein Kommentar.
Sebastian Rudy befindet sich auf den ersten Blick in einer komfortablen Situation: Wenn er die kommende Saison auf Schalke verbringt, sind ihm viele Millionen Euro garantiert. Doch es gibt einen klugen Spruch, der gerade in diesem Fall viel Wahres aussagt: Geld allein macht nicht glücklich.
Sebastian Rudy: Schon zweimal nach Hoffenheim geflüchtet
Rudy steht, wie viele andere auch, für den tiefen Sturz, den Schalke erlebt hat. Als er 2018 kam, war er Nationalspieler und Schalke Vizemeister. Schon nach wenigen Monaten fühlte er sich zum Schuldigen gestempelt für das, was auf Schalke alles schief lief – im Sommer 2019 ließ er sich das erste Mal für eine Saison nach Hoffenheim ausleihen. Ab Juli 2020 folgte sein zweiter Versuch auf Schalke, der nach drei Monaten wieder mit der Flucht nach Hoffenheim endete. Sollte er jetzt ein drittes Mal nach Schalke kommen, steht das Ergebnis schon vorher fest: Das kann nicht gutgehen.
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Schalke kann beim Neuaufbau der Mannschaft nicht auf einen Spieler setzen, der derart vorbelastet und obendrein noch viel zu teuer für die Zweite Liga ist. Und Rudy wird in diesem Umfeld niemals mehr Befriedigung finden als nur durch das Geld, das ihm laut Vertrag noch bis Juni 2022 zusteht.
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Rudy hat sich seinen Vertrag auf Schalke nicht ergaunert
Vernünftige Menschen finden in solchen Situationen eine Lösung: Die kann nur darin liegen, den Vertrag mit dem WM-Teilnehmer von 2018 aufzulösen. Will Rudy, 31, nicht ein Jahr im Herbst seiner Karriere verschleudern, wird auch er zum Verzicht bereit sein müssen. Gleichzeitig muss man aber auch berücksichtigen: Rudy hat sich seinen Vertrag auf Schalke im Sommer 2018 nicht ergaunert. Schalkes damalige Verantwortungsträger haben ihm diesen Vertrag angeboten – bei klarem Verstand.