Gelsenkirchen. Benedikt Höwedes ist sich sicher, dass Schalke wiedererstarken wird. Dafür brauche es aber gleich mehrere Punkte, die erfüllt werden müssen.
Der Abstieg ist besiegelt, langsam glätten sich die Wogen und beim FC Schalke 04 wird die Zukunft geplant. Auch Benedikt Höwedes beobachtet das Geschehen auf Schalke noch immer sehr genau. Was auch mit seiner Funktion als TV-Experte des Senders Sky zusammenhängt. „Es wäre schön und wünschenswert, wenn der Verein eine Mannschaft zusammenstellt, die für Schalke 04 steht, die für diese Werte steht, die die Blau-Weißen verkörpern wollen“, sagte der 33-Jährige.
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Höwedes sprach diese Worte im Interview mit seinem Arbeitgeber Sky. Als Voraussetzung für den Wiederaufstieg und das Wiedererstarken der Schalker sieht er gleich mehrere Punkte. Zunächst den Schulterschluss mit den Fans: „Wir haben nach den Ausschreitungen der Fans gesehen, dass das ein elementarer Baustein ist, der zu Schalke 04 gehört. Die Fans lieben diesen Verein, sie leben den Verein und für viele ist der Verein Lebensinhalt. Dementsprechend muss da ganz schnell wieder das Band geschlossen werden.“
Wichtig für Schalke: eine Weiterverpflichtung von Huntelaar
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Einen Teil dazu beitragen müsse auch die künftige Mannschaft. „Man sollte jedes Wochenende auf dem Platz sehen, dass die Spieler sich für den Verein zerreißen.“ Ganz wichtig seien dabei auch Spieler, die von den Fans geschätzt werden. „Man hat ja vor (der Rückkehr von) Seo (Kolasinac) und Hunter (Huntelaar) gesehen, dass Schalke händeringend nach Identifikationsfiguren gesucht hat, weil man alle abgegeben oder vergrault hat. Vor allem junge Spieler, die hochkommen, und auch neue Spieler brauchen Kollegen, an denen sie sich orientieren können.“
Vor allem Huntelaar wäre trotz seiner 37 Jahre auch künftig noch wichtig für Schalke: „Man darf jetzt nicht davon ausgehen, dass er dir 30 Tore schießt und jedes Spiel bespielt. Aber erstens ist Hunter ist ein Top-Typ in der Kabine, geht immer voran und leitet auch junge Spieler mit an“, sagte Höwedes. „Und zweitens ist er ein brutaler Killer im Sechzehner. Er ist ein totaler Abschluss-Stürmer.“
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Kontinuität brauche es aber auch hinter den Kulissen: „Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wieder ein bisschen Ruhe einkehren würde. Jetzt hat man Personalentscheidungen getroffen, die auch zukunftsorientiert sein sollen. Es wäre schön, wenn die handelnden Personen nicht direkt wieder entlassen werden, damit nicht wieder neue Unruhe reinkommt.“ (fs)