Gelsenkirchen. Die organisierten Schalke-Fans beziehen eine klare Position gegenüber Krawallmachern. Dies seien keine Schalker. Sie fordern einen Ausschluss.

Auch am Montag war Schalke 04 noch damit beschäftigt, die Krawall-Nacht nach dem feststehenden Bundesliga-Abstieg aufzuarbeiten. Die Verursacher sollen identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden. Der Schalker Fanclub Verband (SFCV) fordert einen Ausschluss auf Lebenszeit für diejenigen, die die Mannschaft nach der Rückkehr vom Spiel in Bielefeld attackiert hatten. Sie sollen „nie wieder einen Fuß in unser Stadion setzen dürfen“.

Gewalttäter sollen „nie wieder einen Fuß in unser Stadion setzen dürfen“

In einer Stellungnahme spricht sich der SFCV für null Toleranz gegenüber den Krawallmachern aus. „Hier wurde eine Grenze überschritten, die nicht überschritten werden darf“, heißt es. Und weiter: „Wir schämen uns, dass diese wenigen Einzelpersonen die gleichen Farben wie wir tragen und hoffen, dass diese Gewalttäter schnell identifiziert werden und danach nie wieder einen Fuß in unser Stadion setzen dürfen.“

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„Nach unserem Verständnis sind das keine Schalker“

Der SFCV ist die Dachorganisation der Schalker Fanklubs. Hier organisierte Anhänger hatten sich schon in den vergangenen Tagen entsetzt gezeigt über die Vorkommnisse in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vergangener Woche. Auch der SFCV drückte jetzt „großes Entsetzen und Bestürzung“ aus. „Trotz aller Emotionen, Trauer und Wut, die auch uns seit dem feststehenden Abstieg fest im Griff hat, sind wir geschockt, dass so etwas auf Schalke stattfinden konnte“, schrieb der Vorstand in seiner Stellungnahme. Die Verursacher der Krawalle seien keine Schalker, betonten die Vertreter der organisierten Fanklubs: „Sie mögen sich als Schalker bezeichnen, nach unserem Verständnis sind sie es nicht!“

Eines der vier Vorstandsmitglieder des SFCV ist Heiner Tümmers. Er sitzt auch im Aufsichtsrat des FC Schalke 04. (MH)