Gelsenkirchen. Schalke 04 steht vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Wunschkandidat für den Wiederaufbau ist Ralf Rangnick. Peter Knäbel würde Platz machen.
Sportlich gehen auf Schalke die Lichter aus. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist nach den jüngsten Pleiten kaum noch vorhanden. Der neue Sportliche Leiter Peter Knäbel plant bei Schalke 04 angesichts der schier aussichtslosen Lage bereits auf der Basis des Abstiegs in die 2. Fußball-Bundesliga. „Der Großteil der Planungen konzentriert sich mittlerweile auf die 2. Liga, so ehrlich muss man sein“, sagte er dem Kicker: „Aber ganz klar: Wir achten natürlich trotzdem darauf, dass unsere Entscheidungen auch für den Fall des Klassenerhalts sinnvoll wären.“
Bei den ganzen Personalfragen in der sportlichen Führungsetage hätte Knäbel gerne schnell Klarheit. Vor allem die Causa Rangnick bewege den Verein, „das spürt man deutlich“, sagte der 54-Jährige. Er habe „größten Respekt vor der Fachkompetenz von Ralf Rangnick und dem, was er bisher geleistet hat“, so Knäbel weiter. Es gehe generell darum, für den Posten des Sportvorstands eine Lösung „zum Wohle des Vereins“ zu finden.
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Schalke: Knäbel würde wieder ins zweite Glied rücken
Er selbst habe dabei kein Problem, wieder ins zweite Glied zu rücken. „Ich trage im Moment die sportliche Gesamtverantwortung, das ist richtig, aber im Grunde bin ich ja zu nichts berufen worden. Es gibt also keinen Platz, den ich wieder räumen müsste. Folglich plagen mich auch keine Verlustängste“, sagte Knäbel. Er sei auch mit seiner ursprünglichen Aufgabe als Technischer Direktor Nachwuchs und Entwicklung „sehr glücklich“.
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Solange er aber die Verantwortung trage, werde er nicht davor zurückscheuen, „Entscheidungen zu treffen, die mittel- und langfristig und personenunabhängig für Schalke 04 richtig sind“, sagte der ehemalige Direktor Profifußball des Hamburger SV. Entscheidungen „nicht oder nur halbherzig in die Hand zu nehmen, wäre absolut verantwortungslos und fatal.“ (fs mit sid)