Augsburg/Gelsenkirchen. Schalke-Profi Mark Uth ist wieder zu Hause. Der 29-Jährige hatte am Sonntag eine Kopfverletzung erlitten.

Nach einer Nacht zur Beobachtung in einem Krankenhaus in Augsburg darf Mark Uth nach Hause. Der Profi des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 war am Sonntagnachmittag im Spiel beim FC Augsburg mit FC-Verteidiger Felix Uduokhai zusammengeprallt und bewusstlos auf den Boden geknallt. Nach minutenlanger Behandlung am Kopf wurde Uth vom Platz getragen.

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Uth hatte Glück im Unglück: Er erlitt lediglich eine Gehirnerschütterung. Noch während des Spiels war er wieder so stabil und ansprechbar, dass er die Schlussphase auf einem Bildschirm verfolgen konnte. „Er hat sich auch tierisch über den Ausgleich geärgert“, sagte Trainer Manuel Baum nach dem 2:2 (0:1) seiner Mannschaft.

Schalke: Wann Uth ins Training einsteigen wird, ist noch unklar

Wie die Schalker am Montagmittag mitteilten, gehe es Uth „den Umständen entsprechend gut.“ Er wird in Gelsenkirchen von der medizinischen Abteilung der Königsblauen weiterhin intensiv betreut. Wann er ins Training einsteigen und wieder spielen kann, ist aber noch offen.

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Auch am Tag nach dem Spiel gab es Diskussionen, ob Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) das Spiel nicht hätte abbrechen müssen. Uth hatte sich in der Anfangsphase des Spiels verletzt, als es noch 0:0 stand. Spieler beider Mannschaften waren schockiert, teilweise den Tränen nahe. Schalke-Kapitän Omar Mascarell hielt den Tropf, während sich die Mannschaftsärzte beider Teams und der Vierte Offizielle - Dr. Matthias Jöllenbeck ist ein Unfallchirurg - um Uth kümmerten.

Schalke-Trainer Manuel Baum lobt Schiedsrichter Gräfe

„Großes Dankeschön an alle, dass sie so schnell reagiert haben. In so einem Moment steht man als Spieler und Trainer erst einmal orientierungslos auf dem Platz und betet, dass der Spieler da gut rauskommt“, sagte Schalke-Trainer Manuel Baum. Gräfe ging sowohl zu den Schalkern als auch zu den Augsburgern und fragte, ob sie das Spiel fortsetzen möchten. Das ist durch die Regeln gedeckt - bei einer schweren Verletzung eines Spielers kann ein Schiedsrichter so entscheiden.

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Trainer Baum lief daraufhin auf den Platz und erkundigte sich selbst nach Uths Zustand. Der hatte nach der Erstversorgung der Mediziner seine Augen schon wieder geöffnet. Gemeinsam mit der Mannschaft entschied er dann, das Spiel fortsetzen und „für Mark die drei Punkte holen“ zu wollen. Die Augsburger schlossen sich der Schalker Entscheidung an. „Herr Gräfe“, betonte Baum, „hat die Situation gut gemeistert.“