Gelsenkirchen. Schalke trifft am Sonntag im Bundesliga-Kellerduell auf den FC Augsburg. Vor der Abreise am Samstag warteten einige Fans am Bus auf die Spieler.

Es sind die wohl entscheidenden Wochen für den FC Schalke 04. In den nächsten drei Spielen trifft der angeschlagene Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga ausschließlich auf Mannschaften aus der unteren Tabellenregion. Am Sonntag (15:30 Uhr) geht es zum FC Augsburg, danach gibt es zwei Heimspiele gegen den FC Freiburg und Aufsteiger Arminia Bielefeld. Seit 26 Spielen warten die Königsblauen auf einen Sieg. Klappt es auch gegen die nächsten drei Gegner nicht, dürfte der Klassenerhalt für Schalke in weite Ferne rücken.

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Dies ist auch den Schalker Fans bewusst. Vor der Abreise der Mannschaft nach Augsburg wartete eine größere Gruppe der Ultras Gelsenkirchen am Mannschaftsbus auf die Spieler, um ihnen eine Botschaft zu übermitteln. In einem Video ist zu sehen, wie einer der rund 50 Anhänger zur Mannschaft spricht. Dass sich laut aktueller Corona-Schutzverordnung nur Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen, schien bei den Anwesenden nicht angekommen zu sein.

Es kam bei der Begegnung mit den Schalker Profis zu keinerlei Anfeindungen. Vor dem so wichtigen Augsburg-Spiel sollten die Spieler zusätzlich motiviert werden. "Die nächsten drei Spiele sind elementar wichtig, wir wollen euch hiermit die nötige Motivation mitgeben", beginnt die Ansprache der Ultras. "Nehmt das mit, saugt das auf und gewinnt diese Spiele. Es geht um das Überleben unseres Vereins. Wir glauben an euch, also enttäuscht uns nicht. Enttäuscht nicht den Verein."

Beendet wurde die Ansprache mit einem kollektiven "Auf geht's Schalke, kämpfen und siegen". Dabei gab es Beifall von den anwesenden Schalker Spielern.

Bereits am Freitag hatten sich die Ultras Gelsenkirchen, eine der einflussreichsten Schalker Fangruppierungen, zu Wort gemeldet. Allerdings in schriftlicher Form. In einem Brief wurde scharfe Kritik am S04-Vorstand geübt. Damit reagierte die Fan-Gruppierung auf einen offenen Brief des Klub an Fans und Mitglieder, der am Donnerstag veröffentlich worden war. Die Ultras warfen den Schalker Verantwortlichen in einem Statement auf ihrer Homepage unter anderem vor, den Verein „schlicht und ergreifend nicht verstanden“ zu haben.