Gelsenkirchen. Ozan Kabak hat seine lange Sperre abgesessen. Ob der Innenverteidiger aber sofort wieder in Schalkes Startelf zurückkehrt, ist noch nicht klar.
Auch wenn es sportlich nicht läuft und das DFB-Pokalspiel gegen den Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 lange Zeit eine Quälerei war - über zu wenig Spieler im Kader kann sich Trainer Manuel Baum vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 nicht beschweren. Wenn die Königsblauen am Samstag im Kellerduell beim Schlusslicht FSV Mainz 05 antreten (15.30 Uhr/Sky), gibt es auf einer Position sogar ein Luxusproblem.
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Denn Innenverteidiger Ozan Kabak hat seine Sperre von fünf Pflichtspielen abgesessen. Kabak ist der begabteste Abwehrspieler der Königsblauen. Und doch wollte Baum dem 20-Jährige keine Einsatzgarantie ausstellen: "Wir sind, was die Position Innenverteidigung betrifft, überdurchschnittlich gut besetzt. Wir haben fünf, sechs Spieler, die das richtig gut machen. Wir wissen, dass Ozan lange nicht gespielt hat. Deswegen werde ich mir intensiv Gedanken machen, welche Mannschaft die beste ist, die wir am Samstag aufs Feld schicken."
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Fünf oder sechs Spieler, die das richtig gut machen - stimmt das? Ja, Baum hat Recht: Im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart (1:1) am Freitag spielte Schalke mit einer Dreierkette in der Abwehr - da waren Malick Thiaw, Salif Sané und Matija Nastasic erste Wahl. Auch Benjamin Stambouli ist ein Kandidat für die Innenverteidigung. Bastian Oczipka und Omar Mascarell könnten zur Not ebenso aushelfen. Nun ist auch noch Kabak wieder da.
Schalke-Trainer Baum: Sonderlob für Alessandro Schöpf
Doch nicht nur Kabak könnte ins Team zurückkehren. Aus der B-Elf, die am Dienstagabend Schweinfurt mühevoll mit 4:1 (2:1) besiegt hatte, machten zwei weitere Spieler auf sich aufmerksam. Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf erzielte zwei Tore, Steven Skrzybski, der auf den offensiven Außenpositionen zum Einsatz gekommen war, legte zwei Treffer vor. Baum erwähnte lediglich Schöpf, als er auf die Leistung der vermeintlichen Ersatzspieler angesprochen wurde: "Ich muss mich im Detail mit dem Spiel noch auseinandersetzen - aus dem Bauch heraus sage ich: Schöpfi hat das heute richtig gut gemacht."