Essen. Rot-Weiss Essen könnte mit einem Punktgewinn beim Halleschen FC den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt machen. Das erwartet RWE beim HFC.

Vorletzter Spieltag in der Dritten Liga, und die Spannung spitzt sich auch im Tabellenkeller zu. FSV Zwickau und die Spvgg. Bayreuth stehen als Absteiger fest. Es fehlen also noch zwei Klubs. Rot-Weiss Essen ist ebenfalls noch in der Verlosung - rein rechnerisch. Sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz und neun Tore in der Differenz vor dem VfB Oldenburg, das sollte aber normalerweise langen. Doch wenn RWE an diesem Samstag (14 Uhr, Leuna Chemie Stadion) beim Halleschen FC aufläuft, dann ist intensiver Abstiegskampf angesagt, weil die Gastgeber mit nur drei Zähler vor der verbotenen Zone noch akut gefährdet sind.

Klar, dass Halle gerade vor ausverkauftem Haus alles investieren wird, um dieses Duell mit RWE zu gewinnen , um sich möglicherweise schon an diesem Spieltag in Sicherheit zu bringen. Halle hat nicht nur die gleichen Vereinsfarbe wie Rot-Weiss, sondern auch einen ähnlich treuen Anhang. „Wir haben darauf hingearbeitet, dass wir es in der eigenen Hand haben“, sagt FC-Coach Sreto Ristic. Und ja, er baut auch auf die Fans. „Es ist wahnsinnig wichtig für uns, diese Unterstützung zu bekommen. Das gibt den Spielern noch einmal einen Push, das brauchen wir unbedingt. Das ist tatsächlich dann der zwölfte Mann.“

Gute 1000 Fans werden Rot-Weiss Essen in Halle unterstützen

Ristic geht aber davon aus, dass die Abstiegsfrage dennoch erst am letzten Spieltag beantwortet wird. Auch, weil er Respekt hat vor den Gästen: „Sie hatten keine optimale Saison, aber es ist ein sehr guter und gefährlicher Gegner für uns.“

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1000 RWE-Fans werden versuchen, im Leuna Stadion stimmlich dagegenzuhalten. Und damit sie in Stimmung kommen und bleiben, verspricht RWE-Trainer Christoph Dabrowski: „Wir alles reinwerfen, was Mentalität und Bereitschaft betrifft, aber auch versuchen, mutig zu spielen, wie wir es in Teilen gegen 1860 gesehen haben.“ Da war zumindest die erste Hälfte ordentlich, und ja die Moral stimmte ja sowieso. Simon Engelmann besorgte mit der letzten Aktion des Spiels das Ausgleichstor zum 2:2.

Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen:

Ein bisschen weniger Druck dürften die Essener schon verspüren im Vergleich zum Halleschen FC. „Wir haben uns die Ausgangsposition verschafft, dass wir es selbst regeln können und nicht abhängig sind von Ergebnissen der anderen.“ Nach dem indiskutablen Auftritt in Meppen (0:2) hatte man im Umfeld der Hafenstraße schon geraunt, dass die Mannschaft sich hängenlassen würde. Das war allerdings gegen 1860 München nicht der Fall. Der Wille war da, selbst wenn es spielerisch nicht so hinhaute.

RWE-Trainer Dabrowski wünscht sich für Spieler gebührenden Abschied

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Auch die Spieler, die den Verein verlassen werden wie Felix Herzenbruch oder Oguzhan Kefkir waren engagiert bei der Sache. Die Einstellung stimmte. „Vor dem Meppen-Spiel haben wir den Jungs die Entscheidung mitgeteilt. In den Tage danach hat es schon Einfluss gehabt, auch auf das Meppen-Spiel“, räumt Dabrowski ein. „Aber das haben wir hinter uns gelassen. Ich wünsche mir, dass alle Jungs, die hier was geleistet haben und ihren Weg gehen werden, einen gebührenden Abschied feiern können, dass sie motiviert sind und man sie in guter Erinnerung behält.“

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