Essen. Rot-Weiss Essen hat vor dem Spiel am Samstag beim Halleschen FC eine weitere Personalentscheidung getroffen. So sieht der Kader für Halle aus.
An der Tabellenspitze der 3. Liga kämpfen sie noch um den Aufstieg, am Ende der Rangliste stehen in FSV Zwickau und Schlusslicht SpVgg. Bayreuth bereits die ersten Absteiger fest. Und Rot-Weiss Essen? Sollte praktisch gerettet sein, theoretisch bleibt aber zwei Spieltage vor dem Abpfiff noch ein Hauch von Zweifel. Sechs Punkte hat RWE Vorsprung auf den VfB Oldenburg, der auf dem ersten Abstiegsplatz steht, und neun Tore vor in der Differenz.
Das sollte reichen. Aber sicher ist sicher, also sollte RWE am Samstag (14 Uhr, Leuna Chemie Stadion) beim Halleschen FC zumindest einen Zähler holen. Der Gastgeber wird freilich etwas dagegen haben, denn er ist auch noch mit drei Zählern vor Oldenburg akut gefährdet und könnten sich ihrerseits mit einem Heimerfolg in Sicherheit bringen. Wie Rot-Weiss hat es Halle aber auch selbst noch in der Hand.
Rot-Weiss Essen braucht Selbstvertrauen für das Pokalfinale gegen RWO
Für die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski wäre ein Erfolg in Sachsen-Anhalt auch wichtig für den Kopf. Eine gute Leistung, ein Erfolgserlebnis würde jedenfalls das Selbstvertrauen stärken. Und das wird man vor allem auch brauchen für das Finale im Verbandspokal am 3. Juni (16.15 Uhr, Hafenstraße) gegen den Revierrivalen Rot-Weiß Oberhausen. Und überhaupt könnte die Stimmung ein wenig aufgehellt werden nach der mehr als dürftigen Rückrunde, die im Fanlager vor allem die Diskussionen um Trainer Dabrowski angeheizt hat.
Brennpunkte bei Rot-Weiss Essen:
- Rot-Weiss Essen: Miese Stimmung und reichlich Probleme.
- Rot-Weiss Essen wirft Fragen auf – fühlt sich aber bereit für 1860.
- RWE-Trainer Dabrowski: „Keine Lust, mich zu rechtfertigen“.
„Ich finde es immer gut, wenn man die Dinge selbst regeln kann“, sagte Trainer Dabrowski, bevor er am Freitagmittag mit der Mannschaft nach Halle gereist ist. In Felix Bastians (Knochenhautentzündung Adduktorenbereich), Ron Berlinski (Nasenbeinbruch, Kahnbeinbruch), Michel Niemeyer (muskuläre Probleme), Meiko Sponsel (Innenbandriss im Sprunggelenk), Andreas Wiegel (Aufbautraining nach Kapselverletzung am Zeh) und Moritz Römling (Lauftraining nach Zerrung) hat RWE aber eine relativ große Ausfallliste.
Wege von Michel Niemeyer und Rot-Weiss Essen trennen sich
Zuvor gab es auch noch eine Personalentscheidung. In dieser Woche haben Dabrowski und Kaderplaner Marcus Steegmann Linksverteidiger Niemeyer mitgeteilt, dass er keinen neuen Vertrag bekommen wird. Das überrascht nicht, denn Niemeyer hatte in den vergangenen zwei Spielzeiten an der Hafenstraße ständig mit Verletzungen zu kämpfen.
In der Vorsaison hatte er keinen Pflichtspieleinsatz, in dieser Saison kam er lediglich auch sechs Einsätze. Der letzte war gegen Zwickau,. Nach dieser Partie, die nur 45 Minuten dauerte wegen des Spielabbruchs (Bierdusche Schiedsrichter), klagte der Spieler erneut über muskuläre Probleme. „Er hat eine Leidensgeschichte hinter sich bei RWE“, begründet Dabrowski.
Er habe immer versucht, den Abwehrmann wieder aufzubauen. „Mein Ziel war es, ihn so hinzubekommen, dass wir ihn auch auf dem Platz sehen. Aber leider wurde er immer wieder zurückgeworfen und konnte sein Potenzial nicht sichtbar machen.“ Eine Sicherheit, dass sich das ändern könne, gibt es halt nicht. Auf dieser Position sucht RWE entsprechend auch nach einer Verstärkung.
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