Meppen. Nach der 0:2-Niederlage in Meppen spricht Christoph Dabrowski über den schwachen Auftritt und Kritik von Fans. Das sagt Rot-Weiss Essens Trainer.

Es hätte ja ein so schöner Samstag werden können. Bei einem Sieg in Meppen und der Unterstützung der Konkurrenz hätte Rot-Weiss Essen den Klassenerhalt perfekt machen können. Doch nach diesen 90 Minuten gab’s überhaupt nichts zu feiern. 0:2 (0:1) verlor RWE im Emsland.

Das ging völlig in Ordnung, wenngleich sich die Gäste aufbäumten – dies jedoch zu spät. „Ich ärgere mich maßlos über die erste Halbzeit“, sagte Christoph Dabrowski den Kollegen von Magentasport. „Da haben wir überhaupt nicht stattfinden können“, legte der Trainer nach. Kaum etwas funktionierte; Fehlpässe, Missverständnisse – so machst du einen Gegner, der ohnehin seine letzte Chance witterte, stark.

Rot-Weiss Essen: Kleinsorge und Pourié treffen für Meppen

Das 1:0 erzielte Marius Kleinsorge, der ehemalige Rot-Weisse, in der 35. Minute. Einen Dreifach-Wechsel nahm Dabrowski zur Pause vor. Mustafa Kourouma, Oguzhan Kefkir und Simon Engelmann blieben in der Kabine. Eigentlich jeden Spieler hätte er ersetzen können, so Dabrowski deutlich.

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Die Essener steigerten sich, fingen aber auch das entscheidende zweite Gegentor. Marvin Pourié traf (59. Minute). „Es war ein Spiel, in dem der Gegner alles reingeworfen hat, wir aber nicht bereit dazu waren. Wir haben uns nicht gewehrt. Das war zum Davonlaufen“, kritisierte Dabrowski. Sein Team habe es versucht, es reichte aber nicht.

Lesen Sie hier: So lief das Spiel von RWE in Meppen – der Bericht.

Nur weshalb war der Auftritt phasenweise derart harmlos und ideenlos? „Ich kann nicht in die Köpfe reingucken“, so der 44-Jährige. Die Trainingswoche sei gut gewesen, der Plan klar. „Am Ende ist jeder Spieler in der Verpflichtung, jeden Meter zu gehen. Wir sind noch nicht durch. Das muss jedem bewusst sein und das haben wir in der ersten Halbzeit nicht auf den Platz bekommen.“

Dabrowski will sich nicht rechtfertigen

Im Gästeblock wurde Kritik an dem Auftritt geübt. Auch „Dabrowski raus“-Rufe waren wieder einmal zu hören. Kommentieren wollte der Coach das nicht. Er habe „keine Lust“, sich jede Woche aufs Neue für die Rufe einzelner Fans „zu rechtfertigen“: „Ich bin fokussiert auf die Arbeit mit der Mannschaft. Wir müssen die letzten Meter gehen.“