Essen. Stürmer von Rot-Weiss Essen plagt eine Mandelentzündung. Allerdings gibt es vor dem Spiel bei Erzgebirge Aue auch gute Nachrichten beim Personal.

Im vergangenen September am siebten Spieltag war es ein packendes, ein umkämpftes Drittliga-Duell an der Hafenstraße. Rot-Weiss Essen besiegte den Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue mit 2:1 und leitete damit den Aufschwung ein, der im Prinzip bis heute angehalten hat. Die Sachsen brauchten ein wenig länger, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Inzwischen sind sie mit nur zwei Punkten weniger Nachbar von RWE im Tabellenmittelfeld, was auch für den Samstag ordentlich Spannung verspricht.

Die Rot-Weissen haben ihre Englische Woche erfolgreich überstanden und neben dem 1:1 in Ingolstadt und dem 2:0-Heimsieg gegen Bayreuth auch das Halbfinale im Niederrheinpokal (1:0 gegen Wuppertaler SV) erreicht. Die Personalnot, bis zu elf Spielern waren phasenweise ausgefallen, haben die Rot-Weissen jedenfalls gut kompensiert. Und sieben Punkte aus den letzten drei Liga-Auftritten dokumentieren insgesamt eine stabile, gute Form.

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Rot-Weiss Essen ohne Engelmann in die nächste Englische Woche

Nun steht die zweite Englische Woche bevor mit dem Spiel bei Erzgebirge Auge, am Dienstag an der Hafenstraße gegen VfL Osnabrück und am darauffolgenden Samstag beim 1. FC Saarbrücken. Ein strammes Programm. Für das Rückspiel am Samstag (14 Uhr) im Erzgebirgsstadion in Aue steht RWE-Trainer Christoph Dabrowski aber wieder ein pickepackevoller Kader zur Verfügung. Allerdings fehlt weiterhin Torjäger Simon Engelmann.

„Engel“ hat erneut eine Mandelentzündung bekommen und muss ein Antibiotikum nehmen. „Er fällt definitiv für Aue und Osnabrück aus, das ist natürlich ärgerlich. Und wann er wieder ins Training einsteigen wird, kann man nicht sagen“, so der Essener Coach. Positiv ist dagegen, dass Felix Götze bereits am Donnerstag einige Teile des Trainings mitmachen konnte.

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Felix Götze ist wieder ins Training eingestiegen und dürfte Rot-Weiss Essen bald wieder zur Verfügung stehen.
Felix Götze ist wieder ins Training eingestiegen und dürfte Rot-Weiss Essen bald wieder zur Verfügung stehen. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Nach der Bänderverletzung im Spiel gegen Dortmund vor knapp drei Wochen eine relativ flotte Genesung. „Die Wahrscheinlichkeit, dass er mit nach Aue fahren wird, ist sehr gering. Wir haben da keine Eile und werden keine wilden Sachen machen“, sagt Dabrowski. Wie es dann für das Heimspiel gegen Osnabrück aussieht, müsse man abwarten.

Andere Angriffstaktik wäre für Rot-Weiss Essen auch in Aue eine Option

Ansonsten sind Lawrence Ennali, Luca Wollschläger, Meiko Sponsel und Niklas Tarnat wieder genesen, so dass der Chefcoach reichlich Optionen besitzt. Zumal Spieler wie Cedric Harenbrock und Sandro Plechaty, die lange Zeit hinten dran waren und nun eingesprungen sind, ebenfalls eine gute Leistung geboten haben und parat stehen. „Sie sind wieder ein Stück näher herangerückt.“

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Gegen Bayreuth hatte es Rot-Weiss mit einer etwas anderen Offensivtaktik probiert und grundsätzlich war Dabrowski mit dem Auftritt auch zufrieden. „Auch wenn es erste Halbzeit etwas zäh war, haben die Jungs gut gegen den Ball gearbeitet. Im Spiel mit dem Ball haben wir noch Potenzial, das war in der zweiten Halbzeit dann aber besser.“ Deshalb sei es wohl wieder ein Möglichkeit, so zu beginnen, zumal Engelmann fehlt. „Nicht mit dem klassischen Neuner, sondern mit einem flexiblen, spielerischen Neuner“, erklärt Dabrowski. „Das muss auch nicht Isi Young sein. Ron Berlinski ist ja auch noch da.“ Der hat zweifelsohne mehr Wucht als der dribbelstarke Young, was gegen Aue womöglich auch nicht schaden könnte.

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