München. Großes Lob an Essens Freistoßschützen Niklas Tarnat und an Clemens Fandrich, der ihn beim Kopfball freigeblockt hatte. Gedanken zur Winterpause.

Ein letzter Freistoß für Rot-Weiss Essen fliegt in den Münchner Strafraum, Felix Bastians läuft rein, hebt ab und fliegt und fliegt, kommt völlig frei zum Kopfball und wuchtet die Kugel in die Maschen. 1:1 bei den Münchner Löwen - dieser letzte Eindruck eines aufregenden RWE-Fußballjahres wird noch lange hängen bleiben - der XXL-Winterpause sei Dank!

Torschütze bedankt sich bei Tarnat und Fandrich

Danach gab es für den Routinier kein Halten mehr, der schnurstracks Richtung Trainerbank rannte, wo schon alle ausflippten. Dieser Punktgewinn fühlte sich wie ein Sieg an. „Nö, wie ein Punkt“, sagte der Torschütze später, als der Ruhepuls wieder im Normalbereich angekommen war, und dann vergaß der Ausgleichs-Torschütze auch nicht, seine Co-Produzenten zu erwähnen: „Der Niklas (Tarnat) hat eine unglaublich gute Freistoß-Qualität, er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, der eine herausragende Hinrunde spielt.“

Und Bastians vergaß auch den Anteil von Clemens Fandrich nicht: „Er war in letzter Zeit ein wenig hinten dran, ein sehr sehr guter Spieler, der reinkommt und meinen Mann auch noch freiblockt, das ist dann auch wichtig, da spielt die Erfahrung mit. Großes Kompliment, er hat auch einen großen Anteil am Tor, was man von außen nicht so mitbekommt, aber wir auf dem Platz merken es. Ich musste am Ende nur noch den Schädel hinhalten.“

Der Routinier erlebte in den 90 Minuten ein total defensives Spiel, gegen eine Münchner Mannschaft, „die Ambitionen hat, die aufsteigen will“. Aber die eine schlechte Serie hinter sich hatte. Bastians: „Da wollten wir kompakt stehen.“ Insgesamt sei es eine stabile Auswärtsleistung gewesen, mit viel Leidenschaft, und am Ende mit einem verdienten Auswärtspunkt.

Lob von Bastians auch an die Arbeit von Trainer Dabrowski

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Eigentlich wäre jetzt die Zeit, sich beruhigt zurückzulehnen und das Jahr Revue passieren zu lassen, aber der Leistungsträger ist da anderer Meinung: „Also, ich würde lieber durchspielen, jetzt kommen ja wieder sechs Wochen der Vorbereitung - in meinem Alter ist das ein bisschen zäh.“

Aber das Fazit fällt auch bei Bastians natürlich positiv aus: „Wir sind maximal schlecht gestartet, haben dann nochmal die Qualität erhöht, mit Wiegel, mit Götze, mit Fandrich, was extrem wichtig war. Auch der Trainer hat einiges angepasst, was für ihn spricht, er hat einen guten Job gemacht. Man sieht ja, wie stabil wir mittlerweile sind.“ Dies sei der richtige Weg - den man konsequent weitergehen müsse.

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