München. Felix Bastians rettet Rot-Weiss Essen in der Nachspielzeit den verdienten Punkt. Eine starke kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft.
Es war ein intensives Traditionsduell im Grünwalder Stadion, am Ende jubelten die Löwen zu früh: 1860 München ging gegen Rot-Weiss Essen vor 15.000 Zuschauern in Führung, doch in der Nachspielzeit rettete Felix Bastians den Roten einen verdienten Punkt.
Rot-Weiss Essen: Die Einzelkritik zum Gastspiel bei 1860 München
- Jakob Golz: Spektakuläre Szene in der 40. Minute: Golz stürmte aus dem Tor und klärte einen langen Ball außerhalb des Strafraums mit einem Flugkopfball. Er bekam viel auf sein Tor, reagierte immer gut. Der Keeper wurde früh angelaufen und musste oft fußballerische Lösungen finden, auch das machte er gut. Note: 2.
- Felix Bastians: Robust in der Abwehrarbeit, gesunder Drang nach vorne. Bisweilen wirkte es jedoch so, dass er nicht die beste Abstimmung mit Oguzhan Kefkir hatte, der für Lawrence Ennali startete. Wurde durch seinen Ausgleich zum Held des Abends. Note: 2.
- José Rios Alonso: Auch Rios Alonso setzten die Münchner ordentlich zu. Der 22-Jährige hatte weniger Szenen im Spielaufbau als Heber. Note: 3.
- Daniel Heber: Seine schwache Form aus dem Saisonstart ist längst passé, mittlerweile ist der Kapitano der altbekannte Rückhalt. Heber gewann viele Zweikämpfe und reagierte oft richtig auf das hohe Pressing des TSV. Note: 2,5.
- Meiko Sponsel: Sponsel spielte stärker als gegen den SV Meppen und hatte kurz vor der Pause eine starke Aktion: Er eroberte den Ball, als er fast letzter Mann war, dribbelte dann einen Sechziger aus und leitete einen gefährlichen Angriff ein. Dennoch ist klar, dass Andreas Wiegel in die Startelf zurückkehren wird, wenn er seine Verletzung auskuriert hat. Note: 3.
- Niklas Tarnat: : Ihm war auf mehrere Meter Entfernung anzusehen, wie viel Lust er auf dieses Spiel hatte. Tarnat wirkte hochmotiviert, dirigierte seine Mitspieler und war mal wieder der Mann für die gefährlichen Standards. Sein schöner Freistoß in der 35. Minute klatschte an den Pfosten, sein letzter leitete den Punktgewinn ein. Note: 2,5.
- Björn Rother: Rother verlor zu Spielbeginn manch ein Kopfballduell, arbeitete sich dann aber mehr und mehr in die Partie ein, die ihm lag. Schließlich war es ein intensiver Fight. Dafür hat man ihn geholt. Allerdings hat er den Elfmeter verursacht, der zum 0:1 führte. Note: 3,5.
- Felix Götze (bis zur 75.): Die Leistung aus dem Meppen-Spiel schien wohl nur ein Ausrutscher gewesen zu sein. Götze verbesserte sich stark, war der Spielgestalter und lief oft klug in leere Räume. Seine Pässe wurden das ein oder andere Mal in letzter Sekunde geklärt. Immer anspielbar, gute Zweikampfquote. Note: 2.
- Isaiah Young (bis zur 90.): Im Dribbling wurde Young oft gelegt. Er hatte das Pech, dass er Schiri Patrick Alt nicht auf seiner Seite hatte, der ließ vieles laufen. Trotzdem: Von beiden Außenspielern kam insgesamt zu wenig. Note: 4.
- Ron Berlinski: Rannte, ackerte, putzte auch hinten aus, bekam aber nur selten Zuspiele. Gefährlicher Kopfball in der 54. Minute. Note: 3,5.
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- Oguzhan Kefkir (bis zur 80.): Noch in der Anfangsphase bekam er einen Pass, der etwas zu steil war. Kefkir konnte ihn nicht erlaufen, man stellte sich schon die Frage, ob Lawrence Ennali an die Murmel gekommen wäre. Note: 4.
- Lawrence Ennali (ab der 75.): ohne Note.
- Kevin Holzweiler (ab der 80.): ohne Note.
- Sascha Voelcke (ab der 90.): ohne Note.
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