München. 1860 München steht gegen RWE unter Druck. Hasan Ismaik dementiert, dass Michael Köllner dann ein Endspiel hat – der Trainer selbst wird deutlich.

Nein, bei 1860 München läuft es derzeit nicht rund. Die Löwen stecken in einer Formkrise, haben die vergangenen drei Drittliga-Spiele verloren. Nach dem 0:2 beim SC Freiburg II ist der hochambitionierte Traditionsverein gar aus den Aufstiegsplätzen gerutscht – dabei ist es das große Ziel der Sechziger, in die zweite Bundesliga zurückzukehren.

Wie die „Bild“-Zeitung am späten Donnerstagabend berichtet hat, soll Trainer Michael Köllner ein Endspiel gegen Rot-Weiss Essen haben (Montag, 19 Uhr/Magentasport). Ob RWE am Montagabend bei einem Sieg dafür sorgen würde, dass der 52-Jährige seinen Job verliert? 1860-Investor Hasan Ismaik dementiert das, und zwar deutlich.

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1860-Investor Hasan Ismaik: „Es gibt auch mal Schwächephasen“

Auf der Plattform Facebook schrieb Ismaik, dass sich viele Fans bei ihm gemeldet und gefragt hätten, wie er Köllners Arbeit bewerte. „Ich bin ehrlich zu euch: Natürlich bin ich auch enttäuscht über diesen Einbruch, aber wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und nun alles in Frage stellen, auch den Trainer nicht“, heißt es von Hasan Ismaik.

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Und weiter: „Im Sport gibt es jedoch auch mal Schwächephasen, die jetzt selbstverständlich zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt kommen. Trotzdem glauben wir als Familie Ismaik unbeirrt an Michael Köllner und auch an die Mannschaft.“

1860-Geschäftsführer: „Kein Ultimatum“ für Köllner

Köllner selbst sagte auf der Spieltagskonferenz: „Wenn Insider irgendwelche Informationen an die Presse durchstecken, dann ist das kein Ruhmesblatt für einen erfolgreichen Verein. Genau das ist am Ende das Problem, mit dem wir uns seit einigen Wochen rumschlagen. Viele Dinge haben in der letzten Zeit verursacht, dass wir keinen Erfolg haben.“ Es wären Dinge gestreut worden, die nicht der Wahrheit entsprechen würden.

Auch Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel machte am Freitag klar: „Es gibt in keiner Form ein Ultimatum.“

Rot-Weiss Essen will das Pflichtspieljahr mit einem Sieg beenden

Die Essener wollen den Löwen die Laune vor der langen Pause jedenfalls vermiesen. RWE-Trainer Christoph Dabrowski sagte vor dem Duell im ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße: „München hat eines der top Teams der Liga. 1860 ist der Favorit, sie wollen aufsteigen. Aber wir haben natürlich etwas dagegen, dass München die Partie gewinnt. Wir wollen das Jahr mit Punkten abschließen und unsere Situation weiter verbessern, um eine gute Basis für das neue Jahr zu legen.“

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