Essen. Rot-Weiss Essen will den Niederrheinpokal verteidigen, zurück in den DFB-Pokal. Der Weg dahin ist klar. Das sagt Marcus Uhlig zur Auslosung.
Es war eine besondere Atmosphäre bei der Niederrheinpokal-Auslosung am Montagnachmittag: Wolfgang Jades (Pokalspielleiter des FVN) und Marie Wingenter (FSJlerin beim Verband) zogen unter freiem Himmel und mit Vogelgezwitscher im Hintergrund zwei echte Kracher schon im Viertelfinale: Rot-Weiss Essen trifft auswärts auf Rot-Weiß Oberhausen, dazu spielen die Drittligisten MSV Duisburg und KFC Uerdingen gegeneinander.
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Losfee Wingenter, die in der Fußball-Bezirksliga für den Mülheimer SV 07 spielt, bewies damit gutes Händchen – zumindest wenn es nach der Attraktivität der Paarungen geht. Nicht so sehr nach Ansicht des RWE-Vorsitzenden Marcus Uhlig. „Pokalauslosungen sind ja immer so eine Sache. Natürlich wünscht man sich als Verantwortlicher immer den sportlich vermeintlich einfachsten Gegner. Den haben wir jetzt mit RWO sicherlich nicht bekommen.“
Rot-Weiss Essen: Im Halbfinale würde es gegen Straelen gehen
Stimmt – allerdings hätte RWE es mit Duisburg oder dem KFC auch härter treffen können. Die stehen sich jetzt im Viertelfinale direkt gegenüber. Gewinnt RWE im Viertelfinale bei RWO, geht es im Halbfinale an der Hafenstraße weiter: Gegen den SV Straelen, der im Viertelfinale ein Freilos hat. Mögliche Endspielgegner für RWE wären neben Duisburg und Uerdingen der Wuppertaler SV und der VfB Homberg.
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Aber ganz egal, wer im Weg steht – der Titel ist das Ziel, das betonte Uhlig nochmals: „Nichtsdestotrotz: Wir sind amtierender Niederrheinpokalsieger und wollen diesen Titel verteidigen. Deshalb nehmen wir es wie es kommt und fahren nach Oberhausen mit dem klaren Ziel, dort zu gewinnen.“
RWE will unbedingt zurück in den DFB-Pokal
Zuletzt waren die Rot-Weissen vor einem Monat in Oberhausen zu Gast, führten lange 1:0, ließen aber fahrlässig die Punkte liegen: In der Nachspielzeit foulte Essens Daniel Heber im Strafraum; Sven Kreyer verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1-Ausgleich.
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Immer wieder hatten die Essener in diesem Jahr auf fremdem Platz Probleme. In einem Halbfinale an der Hafenstraße gegen Straelen würde dagegen alles für RWE sprechen: In 17 Liga-Heimspielen gab es in diesem Jahr 15 Siege, noch keine Niederlage und überhaupt nur zehn Gegentore. Und im DFB-Pokal mussten an der Hafenstraße Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen dran glauben. Genau dorthin wollen die Essener zurück. Erste Station auf diesem Weg: Oberhausen. (helm/phz)