RWE stürmt mit 3:0 über Düsseldorf an die Tabellenspitze
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Essen. Mindestens für eine Nacht grüßt Rot-Weiss Essen von der Tabellenspitze der Regionalliga West. Die Mannschaft von Trainer Marc Fascher gewann ihr Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf mit 3:0 und zog damit vorbei an Alemannia Aachen und Viktoria Köln.
Rot-Weiss Essen olé. Die Fans sangen und feierten, ließen ihre Mannschaft hochleben. Mit 3:0 gewann RWE verdient gegen Fortuna Düsseldorf II, hat zumindest für eine Nacht den Regionalliga-Gipfel erstürmt und ist Spitzenreiter. Auch Essens Trainer Marc Fascher strahlte: „Eine gute Leistung. Ich bin sehr zufrieden.“
Die Düsseldorfer Defensive hatte in den vergangenen Spielen dicht gemacht. Fast fünfmal 90 Minuten hatten sie ohne Gegentor überstanden, das zeugt wahrlich von einer ordentlichen Stabilität. Eine Herausforderung also für die Essener Offensive, die ja schon 34-mal getroffen hatte. RWE musste sich etwas einfallen lassen, das war klar.
Bereits vor dem Anpfiff hatte sich RWE-Trainer Marc Fascher entschieden, Tim Hermes nach hinten zu ziehen, um den gesperrten Patrick Huckle zu ersetzen. Links offensiv bekam dafür Cebio Soukou wieder eine Chance und rückte in die Startelf.
Die offensive Power der Rot-Weißen ließ aber zunächst etwas zu wünschen übrig. Erst nach zwanzig Minuten gab’s durch Marwin Studtrucker den ersten Schuss aufs Fortunen-Tor. Die Düsseldorfer versuchten ebenfalls, nach vorn zu spielen, doch ihnen gelang wenig, weil die Essener Defensive mittlerweile wie eine Mauer steht. Gleichwohl stockte den Zuschauern der Atem, als nach einem Freistoß der Ball im Essener Netz lag (26.). Abseits, entschied der Schiedsrichter.
Essen bleibt geduldig und hartnäckig
Die Essener blieben geduldig und hartnäckig. Und das wurde belohnt. Nach einem Einwurf von Hermes wurde der Ball zu kurz abgewehrt, Grebe schlug ihn nochmals in den Strafraum und Marcel Platzek köpfte die Kugel ins lange Eck zum 1:0. Der Fortunen-Riegel war geknackt. Und RWE setzte nach. Soukou scheiterte noch im Zweikampf und wurde von Langeneke im letzten Moment gebremst (36.). Doch Düsseldorf wirkte angeschlagen, machte Fehler. Ein gravierender unterlief Linksverteidiger Christian Weber, der sich von Studtrucker den Ball abluchsen ließ. Studtrucker marschierte Richtung Grundlinie und passte in die Mitte auf Sven Kreyer, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz und alleinstehend zu vollenden. 2:0, und die Westkurve feierte: „Der RWE ist wieder da!” Natürlich, denn zu diesem Zeitpunkt hatten die Rot-Weißen in der Regionalliga längst die Tabellenspitze erklommen.
Die Rot-Weißen ließen sich nicht locken, sondern spielten diszipliniert ihren Part herunter und versuchten den Widersacher ab und an zu pieksen, blieben gefährlicher. Doch dann schwächte sich der Gastgeber selbst. Marcel Platzek stieg in Höhe der Mittellinie zu hart ein gegen Lippold. Als Schiedsrichter Wollenweber an der Gesäßtasche nestelte, war schnell klar, was passieren würde: Rot für Platzek. Unnötig in jedem Fall.
RWE schlägt Fortuna 3:0
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Würde es Düsseldorf helfen? Nein, die Essener wirkten nach wie vor gefährlicher und arbeiteten in Unterzahl von hinten heraus. Nach einer Ecke rettete allerdings der Pfosten (75.) für Heimann. Doch einen tollen Schlusspunkt setzte Cebio Soukou. Er dribbelte sich energisch in den Strafraum und belohnte sich selbst mit dem 3:0.
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