Düsseldorf. . Gegen die B-Elf des niederländischen Ehrendivisionärs trafen Michael Liendl, Andreas Lambertz und Timm Golley für die Düsseldorfer Zweitliga-Fußballer. Chefcoach Oliver Reck war haderte ein wenig mit der Konsequenz in der Offensive: „Wir hätten durchaus mehr Tore erzielen können.“

Während die Teamkollegen noch kickten, konnte sich Michael Liendl am Freitagabend bereits mit seinem Nachwuchs beschäftigen. Fortunas Spielmacher hatte seine Arbeit nach 45 Spielminuten erfolgreich beendet und jagte nach seiner Auswechslung mit seinem Sohnemann am Rande des Rasenrechtecks im Arena Sportpark lediglich noch einem kleinen Plastikball hinterher. Im Geheimtest gegen die B-Mannschaft des niederländischen Ehrendivisionärs FC Utrecht hatte der 29-Jährige zuvor mit seinem verwandelten Foulelfmeter bereits in der neunten Spielminute die Grundlage zum 3:1 (1:1)-Erfolg der Düsseldorfer Fortuna gelegt.

„Für uns war es während der Länderspielpause ein guter Test“, bekannte Liendl, „das Ergebnis und die Torschützen sind dabei nebensächlich. In der Meisterschaft bin ich zwar auch für die Strafstöße eingeteilt, hatte da aber noch keine Chance einen zu verwandeln.“

Im Test agierte er dafür sicher und verwandelte nach einem Foul an Ben Halloran sicher in die rechte untere Torecke. Chancen für weitere Tore hatte die Fortuna vor dem Seitenwechsel zwar einige, doch die Niederländer sorgten ihrerseits mit dem ersten gefährlichen Angriff für den Ausgleich. Nach einer Linksflanke konnte Fortuna-Torhüter Lars Unnerstall, der gegenüber Michael Rensing den Vorzug erhielt, zwar zunächst stark gegen Remco van Wingerden parieren, doch der Niederländer köpfte den Abpraller zum 1:1-Pausenstand ins Tor.

Reck bemängelte Passspiel

„Wir haben es in der ersten Halbzeit zwei, drei Mal verpasst, den richtigen Pass zu spielen, waren in den Ansätzen und im Angriff nicht konsequent genug. Das war in der zweiten Halbzeit viel besser“, bekannte Fortuna-Cheftrainer Oliver Reck, „wir hätten durchaus mehr Tore erzielen können.“

Das Toreschießen hatte sich seine Mannschaft für die zweite Halbzeit aufgespart, in der sie allerdings zunächst erneut einige Chancen wie durch Tugrul Erat von der Strafraumgrenze (56.) ausließ. So dauerte es bis zur 71. Spielminute, ehe Andreas Lambertz mit dem schönsten Treffer der Partie gleichzeitig auch für die Vorentscheidung sorgte. Fortunas Routinier schlenzte den Ball nach schöner Vorarbeit von Ben Halloran in den rechten Winkel. Drei Minuten vor dem Ende besorgte der bis dahin unglücklich agierende Timm Golley den Endstand.