Essen. Mario Balotelli war das große Gesprächsthema nach dem EM-Halbfinale zwischen Italien und Deutschland (2:1), und das nicht nur wegen seiner beiden Tore. Vor allem sein eigenwilliger Torjubel brachte ihm einiges an Aufsehen, vor allem im Internet.
Im EM-Finale gegen Spanien ging die italienische Nationalmannschaft mit 4:0 unter, Stürmerstar Mario Balotelli kam kaum zum Zug. Im Halbfinale gegen Deutschland war er noch mit zwei Toren der Matchwinner gewesen. Vor allem seine Jubelpose mit nacktem Oberkörper nach dem 2:0 sorgte für Aufsehen und wurde im Internet begeistert aufgegriffen.
Per Bildbearbeitung wurden Balotelli mal Laserschwerter in die Hand montiert, mal würgte er Bart Simpson, mal gab er eine Tipp-Kick-Figur. Immer schneller tauchten immer mehr dieser Bilder auf, die auf einer eigens kreierten Internet-Seite gesammelt wurden.
Balotelli ist nicht der erste Spieler bei diesem Turnier, um den solch ein Internet-Hype entstand: Auch das Bild des grinsenden deutschen Innenverteidigers Mats Hummels vor einigen streitenden niederländischen Spielern wurde schnell zur Vorlage für begeisterte Photo-Bastler, nur wenig später teilte der grinsende Hummels das Meer oder machte die Matrix unsicher.
Und schon der Kopfstoß von Zinedine Zidane im WM-Finale 2006 war eine prächtige Vorlage für motivierte Bastler, beispielsweise zu einem Computerspiel, bei dem möglichst viele italienische Fußballer per Kopfstoß aus dem Weg geräumt werden mussten. So weit hat es der Hype um Balotelli (noch) nicht gebracht.