Madrid/Frankfurt. Die Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira von Real Madrid werden erst später als geplant zum EM-Kader der Nationalelf stoßen. Die beiden Madrilenen müssen mit ihrem Klub noch ein Freundschaftsspiel in Kuwait absolvieren. Die Spieler nehmen somit erst während der zweiten Vorbereitungsphase am Nationalmannschaftstraining teil.
Kuwait statt Sardinien: Die beiden Fußball-Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira kommen noch später ins Trainingsalger der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als ursprünglich geplant. Anstatt am 16. Mai nach Sardinien reisen die beiden Stars von Real Madrid nun erst am 20. Mai zur zweiten Vorbereitungsphase der DFB-Auswahl in Südfrankreich an und bringen das Programm von Bundestrainer Joachim Löw damit noch mehr durcheinander.
Der Grund für die Änderung ist ein von Real Madrid kurzfristig vereinbartes Freundschaftsspiel in Kuwait für die kommende Woche. Vertraglich hatten die 'Königlichen' vereinbart, mit allen Nationalspielern anzutreten. Real-Trainer Jose Mourinho zog daraufhin seine bereits erteilte Zusage an Löw wieder zurück.
DFB bemühte sich vergeblich um Freigabe von Özil und Khedira
Özil und Khedira wurden von den Real-Verantwortlichen über die neue Entwicklung am Mittwochabend informiert und nahmen daraufhin sofort Kontakt zum Bundestrainer auf. Auch ein Versuch von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, bei Real um die Freigabe des Duos für Sardinien zu bitten, schlug fehl. Am Donnerstagnachmittag sagte Madrid beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) schriftlich ab, da auch die spanischen und portugiesischen Nationalspieler die Reise nach Kuwait antreten müssten.
'Es ist uns bekannt, dass die offizielle Abstellungsfrist der Vereine für die EM erst am 25. Mai beginnt, und daher müssen wir die Entscheidung von Real Madrid akzeptieren. Es hilft kein Klagen, wir müssen jetzt auch aus dieser Situation einfach das Beste machen', sagte Bierhoff zur Absage.