Dortmund. In der Länderspielpause hat Sportdirektor Kehl viele Gespräche geführt. Bis zur Reus-Unterschrift müssen sich die Fans jedoch noch gedulden.
Marco Reus hatte zwei klare Ansagen in kurzer Zeit gemacht. Zunächst sportlich. Der Kapitän von Borussia Dortmund steuerte einen Doppelpack bei beim 6:1 (4:1) über den 1. FC Köln, ein Sieg, der den BVB an die Tabellenspitze katapultierte. Anschließend wurde der 33-Jährige am Mikrofon deutlich. "Ich würde meine Karriere gerne hier beenden", sagte Reus.
Hier in Dortmund, bei seinem Herzensklub. Reus' Vertrag läuft im Sommer dieses Jahres aus. "Es gibt noch nichts zu verkünden", sagt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl im Gespräch mit dieser Redaktion. Während der Länderspielpause habe Kehl Gespräche geführt, "aber ich kann weder zu Marco noch zu den anderen heute mehr sagen. So weit sind wir jetzt noch nicht, ich glaube auch, wir sollten uns erst mal auf die kommenden drei Spiele konzentrieren, danach werden wir eine Entscheidung fällen."
Drei wichtige Partien für den BVB
Auf die Dortmunder warten nun drei richtungsweisende Partien. Am kommenden Sonntag will die Mannschaft von Trainer Edin Terzic im Bundesliga-Spitzenspiel bei Bayern München (18.30 Uhr/Sky) ihren Meisterschafts-Träumen Nachdruck verleihen. Am Mittwoch kann sie die zweite Titelchance im DFB-Pokal am Leben halten, es geht zu RB Leipzig (20.45 Uhr/ZDF) - und am Samstag darauf kommt der Tabellendritte Union Berlin (15.30 Uhr/Sky) ins Dortmunder Stadion.
Nach Informationen dieser Redaktion aber müsste schon einiges schieflaufen, damit Reus nicht seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag beim BVB setzt. Beide Seiten sind grundsätzlich an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert - es geht jedoch darum, dass sie bei den Verhandlungen ihr Gesicht waren. Reus ist noch immer das prägende Gesicht des Klubs, möchte sich diese Position entsprechend vergüten lassen. Dem Klub jedoch ist daran gelegen, ein Signal zu senden, dass allmählich neue Hierarchien im Kader herbeigeführt werden.
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