Dortmund. Die Hinrunde ist gespielt, der BVB steht auf dem zweiten Tabellenplatz. Wie haben sich die Zugänge von Borussia Dortmund entwickelt? Eine Bilanz.

Weiterhin schwächt die Corona-Pandemie die Finanzen des BVB, die Transferperiode im vergangenen Sommer war daher von der Krise geprägt. Trotzdem hat Borussia Dortmund Profis verpflichtet, die den Kader verstärken sollten. Ist dies gelungen? Ein Zwischenzeugnis nach der Hinrunde.

Gregor Kobel (24, für 15 Millionen Euro vom VfB Stuttgart): Der Torhüter zählt zu den Gewinnern der Hinrunde. Schnell hat der Schweizer gezeigt, dass er dem BVB helfen kann. Kobel strahlt Sicherheit auf der Linie aus, wirkt souverän, gerade im Eins-gegen-Eins. Dazulernen kann der 24-Jährige sicherlich noch, sein Transfer hat sich bislang allerdings ausgezahlt.

Die neue Nummer eins beim BVB: Gregor Kobel verhindert ein Tor von Leipzigs Tyler Adams.
Die neue Nummer eins beim BVB: Gregor Kobel verhindert ein Tor von Leipzigs Tyler Adams. © firo

Donyell Malen muss sich noch steigern beim BVB

Donyell Malen (22, für 30 Millionen Euro von der PSV Eindhoven): Weil Jadon Sancho zu Manchester United gewechselt war, benötigte der BVB einen Ersatz für den Unterschiedsspieler in der Offensive, wollte jedoch nicht die gesamte Ablösesumme von 85 Millionen Euro investieren. 30 Millionen Euro zahlten die Dortmunder schließlich für Malen, und der Neuzugang benötigte lange, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen. Malen hat bislang sechs Pflichtspieltore erzielt, tauchte jedoch häufig ab. Um Sancho zu ersetzen, muss er sich deutlich steigern.

BVB überraschte mit Leihe von Marin Pongracic

Marin Pongracic (24, ausgeliehen vom VfL Wolfsburg): Kurz vor dem Ende der Transferperiode überraschte der BVB mit der Leihe von Marin Pongracic. Der Verteidiger sollte die Defensive entlasten, gerade Mats Hummels schleppte sich durch die gesamte Hinrunde. Pongracic zeigte durchaus, dass es sich lohnen kann, ihn in der Hinterhand zu haben. Doch mehr als ein Ergänzungsspieler kann er nicht werden.

Soumaila Coulibaly (18, ablösefrei von Paris Saint-Germain): Der Abwehrspieler musste beim BVB zunächst seinen Kreuzbandriss auskurieren, mittlerweile kann er trainieren. Ob er den Dortmundern helfen kann, wird sich erst in der Zukunft zeigen. (las)