Bad Ragaz. Der BVB kauft Donyell Malen von der PSV Eindhoven - und gibt viel Geld aus. Das sind die Details zu dem Transfer von Borussia Dortmund.

Marco Reus hielt sich zurück, als er sich unter einem großen Kronleuchter im Mannschaftshotel von Borussia Dortmund zur kommenden Spielzeit äußerte. „Ich habe ihn noch nicht gesehen“, sagte der Kapitän. Allerdings beendete Sebastian Kehl kurz danach die Geheimniskrämerei. „Donyell Malen ist zum Medizin-Check eingetroffen. Darüber hinaus sind aber noch letzte Themen zu klären“, erklärte der Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung dieser Redaktion.

Am Sonntag ist Malen ins Trainingslager in die Schweiz gereist. Dabei schlängelte sich der 22-Jährige an allen Kameras vorbei, ein Foto vom Niederländer hat niemand ergattert.

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BVB bezahlt für Donyell Malen 30 Millionen Euro an die PSV Eindhoven

2019: Donyell Malen trifft für die Niederlande beim 4:2-Erfolg über Deutschland.
2019: Donyell Malen trifft für die Niederlande beim 4:2-Erfolg über Deutschland.

Offiziell bekanntgeben will die Borussia den Transfer heute. Der BVB zahlt 30 Millionen Euro an die PSV Eindhoven. Malen unterschreibt einen Fünfjahresvertrag. Damit haben die Verantwortlichen einen Nachfolger für Offensivspieler Jadon Sancho gefunden. Der Engländer wechselt für 85 Millionen Euro zu Manchester United. Eine enorme Summe, von der Sanchos Ex-Klub Manchester City aber rund 15 Prozent abbekommt. Zudem schwächt die Corona-Krise die Dortmunder Finanzen, deswegen sollte nicht der gesamte Betrag in den Kader investiert werden.

„Mit Jadon hat uns ein Spieler verlassen, der uns sehr viel gebracht hat“, meinte Marco Reus. „Aber wir haben genügend Spieler, die diese Position bekleiden können“, ergänzte der gebürtige Dortmunder, der im Sommer darauf verzichtete, mit der deutschen Nationalmannschaft bei der EM anzutreten. Er habe zwar „lange überlegt“, aber es sei seine „feste Überzeugung“ gewesen. „Nun bin ich froh, dass ich alle Trainingseinheiten mitmachen konnte.“

BVB-Kapitän Marco Reus spricht von der Deutschen Meisterschaft

Zwei Jahre gilt der Vertrag des 32-Jährigen noch. Langsam geht es darum, sein BVB-Werk in Dortmund glanzvoll enden zu lassen. Deswegen hofft Reus auf eine große Saison unter dem neuen Trainer Marco Rose. „Wir wollen mehr. Wir haben den Kader dazu, Deutscher Meister zu werden. Das erarbeitet man sich mit Herz und mit Leidenschaft“, erklärt der Kapitän. Sobald er ihn sieht, wird Marco Reus dies sicher auch Donyell Malen vermitteln. (las)