Dortmund. Der BVB angelt sich das nächste Talent: Soumaila Coulibaly kommt aus Frankreich - wird aber zunächst nicht für Dortmund spielen können.
Wieder einmal hat sich Borussia Dortmund im Rennen um ein vielversprechendes Talent durchgesetzt: Im Sommer wird der 17-jährige Innenverteidiger Soumaila Coulibaly aus der Jugend des französischen Serienmeisters Paris Saint-Germain zum BVB wechseln. Das bestätigte der Klub am Donnerstag.
Eine Vertragslaufzeit gaben die Dortmunder nicht bekannt, meldeten lediglich, dass Coulibaly einen langfristigen Vertrag unterschrieben habe. Da der Fußballweltverband Fifa bei Jugendlichen Vertragslaufzeiten über drei Jahren verbietet, dürfte der BVB einen Dreijahresvertrag mit Anschlussvertrag über weitere zwei Jahre abgeschlossen haben, sodass Coulibaly bis 2026 gebunden wäre. Ähnlich war er bei anderen jungen Talenten wie Jadon Sancho verfahren.
Bessere Perspektive beim BVB
„Ich freue mich total, künftig für einen so traditionsreichen Klub auflaufen zu dürfen", wird Coulibaly in der BVB-Mitteilung zitiert. "Ich bin dankbar für die Ausbildung, die ich bei Paris Saint-Germain genossen habe, glaube aber, dass dieser Wechsel nun der beste Schritt für mich ist.“ Er habe zwar Angebote von anderen Klubs gehabt, aber "als ich zum ersten Mal mit den BVB-Verantwortlichen gesprochen habe, wusste ich direkt, dass das der richtige Verein für mich ist".
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Auch Paris hätte den Innenverteidiger gerne gehalten, der als eines der größten Abwehrtalente in Frankreich gilt. Doch in Dortmund sah der U-Nationalspieler die besseren Perspektiven auf Profieinsätze. Die hat er in Paris noch nicht absolvieren können, allerdings trainierte er dort regelmäßig mit den Profis.
Coulibaly fällt wegen eines Kreuzbandrisses aus
In Dortmund allerdings wird er nicht sofort mitmischen können: "Ich kann es nicht erwarten, bei meinem neuen Klub loszulegen", sagt Coulibaly zwar, aber er wird sich noch bis in den Herbst hinein gedulden müssen: Ende Februar riss er sich im Training das Kreuzband und fällt noch eine Weile aus.
Der BVB zog die Verpflichtung dennoch durch, weil er einerseits von Coulibalys Qualitäten überzeugt ist - und weil die Angelegenheiten wenig finanzielle Risiken birgt: Der Vertrag des 17-Jährigen in Paris läuft im Sommer aus, Dortmund muss also lediglich eine Ausbildungsentschädigung überweisen.