Berlin. Dritter Sieg im vierten EM-Spiel: Polen bleibt nach dem 4:0 in Georgien Tabellenführer der Deutschland-Gruppe D. Schottland feiert gegen Angstgegner Irland den ersten Heimsieg seit über 53 Jahren. Die Griechen blamieren sich beim 0:1 gegen Färöer Inseln.

Mit dem ersten Heimsieg gegen Irland seit über 53 Jahren hat Schottlands Fußball-Nationalmannschaft für Furore gesorgt und in der EM-Qualifikation für 2016 nach Punkten mit dem Nachbarn gleichgezogen. Die Bravehearts gewannen am Freitagabend in Glasgow 1:0 (0:0) und haben in der Gruppe D wie Irland und Weltmeister Deutschland nun sieben Punkte auf dem Konto. Gefeierter Held des Abends war Shaun Maloney, der die Gastgeber in der 75. Minute erlöste.

Tabellenführer der Gruppe D bleibt aber Polen. Die Mannschaft von Trainer Adam Nawalka feierte mit dem verdienten 4:0 (0:0) in Georgien ihren dritten Sieg und hat jetzt zehn Punkte. Kamil Glik (51. Minute), Grzegorz Krychowiak (71.), Sebastian Mila (73.) und Arkadiusz Milik (90.+2) trafen in Tiflis für die Gäste, die am 11. Oktober Weltmeister Deutschland 2:0 geschlagen hatten. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw blieb beim 4:0 (3:0) gegen Fußballzwerg Gibraltar klar hinter den Erwartungen.

Im Spitzenspiel der Gruppe F kassierte Nordirland beim 0:2 (0:0) in Rumänien nach drei Siegen in Serie die erste Niederlage. Die Tabellenführung verdanken die Osteuropäer dem Doppeltorschützen Paul Papp (74./79.). Ex-Europameister Griechenland blamierte sich beim 0:1 (0:0) gegen die Färöer (Tor durch Joan Simun Edmundsson/61.) und rutschte ans Tabellenende. Ungarn schlug Finnland 1:0 (0:0).

Bendtner trifft für Dänemark

Mit einem Sieg im Geisterspiel in Serbien übernahm Dänemark die Spitze in der Gruppe I. Zoran Tosic brachte die Gastgeber beim 1:3 (1:0) vor leeren Rängen in Belgrad zwar früh in Führung (4.), aber der Wolfsburger Bundesliga-Profi Nicklas Bendtner (60./85.) und Simon Kjaer (62.) drehten die Partie. Portugal ist trotz des dürftigen 1:0 (0:0) gegen Außenseiter Armenien mit 6 Punkten Zweiter. Matchwinner war einmal mehr Weltfußballer Cristiano Ronaldo (72.).

Das abgebrochene Spiel gegen Albanien am 14. Oktober hatte der Europäische Fußball-Verband Uefa zwar nachträglich mit 3:0 für Serbien gewertet, der Mannschaft von Trainer Dick Advocaat allerdings die drei Punkte wieder abgezogen. Die Serben wurden von der Uefa zu zwei Heimspielen ohne Zuschauer verurteilt. Kurz vor Halbzeit der Skandalpartie am 14. Oktober in Belgrad war es zu Prügeleien zwischen den Profis sowie zwischen Zuschauern und Spielern gekommen.