Gelsenkirchen. Schalke hat sein neues Preiskonzept bekanntgegeben. Eine Idee stammt aus Holland von den Freunden von Twente Enschede.
Schon im Februar hatte Schalke 04 angekündigt, dass im Fall des Abstiegs die Ticketpreise für die Zweite Liga reduziert werden. Jetzt ist der Fall eingetreten, und Schalke hat am Donnerstag sein Preiskonzept vorgestellt. Sowohl bei Tages- als auch bei Dauerkarten kündigt der Klub „teils deutlich reduzierte“ Eintrittspreise an. Voraussetzung: Die Corona-Pandemie lässt in der kommenden Saison wieder Zuschauer in der Arena zu.
Zweitliga-Gegner werden in zwei Kategorien eingeteilt
Grundsätzlich werden die Gegner in der Zweiten Liga von Schalke in zwei Kategorien eingeteilt: Die acht namhaftesten Vereine kommen in die Kategorie A – hier werden die Tageskarten um rund zehn Prozent günstiger. Das dürfte etwa Spiele wie zum Beispiel gegen Nürnberg betreffen. Die neun weiteren Gegner kommen in die Kategorie B, hier beträgt der Abschlag gegenüber der Bundesliga rund 20 Prozent. Konkret bedeutet das zum Beispiel für Tageskarten in der Preiskategorie 3: Der Erstligapreis von 31 Euro wird zu 28 Euro (Kategorie A) bzw. 25 Euro (Kategorie B).
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Ähnliche Abschläge gibt es bei den Dauerkarten. So reduziert sich zum Beispiel bei den Chip-Dauerkarten der Preiskategorie 3 der Preis von 451 Euro auf 369 Euro.
Schalke kämpft verstärkt um seine jungen Fans
Zusätzlich bietet Schalke in der kommenden Saison deutlich verbilligte Tickets für Azubis, Schüler und Studenten bis einschließlich 25 Jahre an. Diese zahlen für eine Chip-Dauerkarte der Preiskategorie 3 künftig 279 Euro – ein Abschlag von 172 Euro gegenüber den Erstligapreisen. Für Kinder bis zu zwölf Jahren wird es noch günstiger. Diese erhalten zum Beispiel bei Tageskarten Abschläge von rund 40 Prozent (Spiele der Kategorie A) beziehungsweise rund 50 Prozent (Kategorie B) gegenüber den aktuellen Erstligapreisen. Die günstigste Karte kostet dann 15,50 Euro. Reduzierte Karten gibt es künftig nicht mehr nur in der Nordkurve, sondern für die jüngeren Fans in allen Bereichen des Stadions. So kämpft Schalke auch um seine Fans von morgen.
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Was Schalke von Twente Enschede übernimmt
Nach Schalker Angaben hätten aber auch zahlreiche Fans signalisiert, den Klub in der aktuellen Lage finanziell unterstützen zu wollen. Deswegen greift Schalke eine Aktion der Freunde von Twente Enschede auf: Dort hätten nach dem Abstieg in die Zweite Liga „viele Fans den Erstligapreis weiterbezahlt und dem Klub so dabei geholfen, den finanziellen Kraftakt zu meistern“. Schalke findet diese Idee, wen wundert’s, gut und schreibt: „Sowohl alle Dauerkarteninhaber als auch die Tageskartenkäufer können den Verein unterstützen und freiwillig den Erstligapreis für Vollzahler zahlen.“