Düsseldorf. . Der 31-jährige US-Amerikaner Bobby Goepfert fällt nach Rücksprache mit einem Hüftspezialisten noch mindestens vier bis sechs Wochen aus. Der Keeper klagt weiter über Schmerzen bei Torwart-Bewegungen. am Freitag in Augsburg müssen die Düsseldorfer zudem auf Verteidiger Jakub Ficenec auskommen.

Vor zwei Wochen hatte Cheftrainer Christof Kreutzer noch erklärt, Keeper Bobby Goepfert von der Düsseldorfer EG würde innerhalb der nächsten 14 Tage sein Comeback feiern. Vielleicht heute (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, LIVE bei uns im Ticker) bei den Augsburger Panthern? Pustekuchen. „Ich war am Mittwoch bei einem Hüftspezialisten. Nach Rücksprache mit ihm werde ich noch vier bis sechs Wochen ausfallen“, betonte der 31-jährige Eishockeycrack gestern bei der Vorstellung des neuen Heimtrikot-Sponsors.

Vor 70 Tagen in Augsburg verletzt

Heute vor 70 Tagen passierte das Missgeschick. Am dritten Spieltag der laufenden Saison blieb Bobby Goepfert – damals wie heute in Augsburg – zehn Minuten vor dem Ende auf dem Eis liegen. Der Keeper musste gestützt von Sanitätern und Physiotherapeut Freddy Hemelik verletzt vom Eis. Bei einem Ausfallschritt war der Eishockeycracks in den Spagat durchgesackt. Die bittere Diagnose: Eine Kapsel- und Bänderüberdehnung nebst Muskelfaserriss in der (ausgekugelten) Hüfte. Zunächst hatte es noch nach Glück im Unglück ausgesehen, als Teamarzt Dr. Alois Teuber vor zwei Monaten von einer Ausfalldauer von drei bis vier Wochen sprach. Mittlerweile ist jedoch klar: Die Verletzung ist schlimmer als angenommen – oder zumindest hartnäckiger.

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„Das Skaten geht, aber bei torwart-spezifischen Bewegungen habe ich Schmerzen bekommen. Es ist kein Rückschritt, aber ich dachte ich wäre weiter, es nervt schon gewaltig. Aber so lange bin ich der größte Fan der Mannschaft und feuer sie von der Tribüne aus an“, erklärte der 31-jährige US-Amerikaner bedrückt. So wird auch weiterhin die Last im Tor auf den Schultern von Ersatzmann Tyler Beskorowany liegen. „Er hat bisher sehr gute Spiele gemacht. Da gibt es keine Rivalität. Wir sind ein Team. Lukas Lang und ich unterstützen ihn“, bekräftigt Goepfert jedoch sogleich. Und wird auch heute aus der Ferne die Daumen drücken.

Im Mittelfeld festsetzen

Während seine Mannschaft vor knapp zwei Monaten nach seiner Verletzung und einer 4:1-Führung noch mit 4:7 in Augsburg verloren hatte, wollen die rot-gelben Teamkollegen am Freitagabend (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, LIVE bei uns im Ticker) Revanche nehmen. Und zugleich den Abstand zum derzeitigen Tabellenelften ausbauen.

„Wir brauchen die drei Punkte, um im Mittelfeld der Tabelle zu bleiben und uns dort festzusetzen“, sagt Coach Kreutzer. „Es gilt vor allem in der defensiven Zone sehr gut zu stehen, da die Panther sehr viele kleine, quirlige Spieler mit viel Zug zum Tor in ihren Reihen haben.“ Ein herber Rückschlag ist daher der Ausfall von Routinier Jakub Ficenec. Der 37-jährige Abwehrspieler muss heute mit Rückenproblemen passen, will jedoch am Sonntagnachmittag (14.30 Uhr, Rather Dome, LIVE bei uns im Ticker) im Heimspiel gegen Tabellenführer Adler Mannheim wieder sein Glück versuchen.

  • Am Rande der Bande: Die werbefreie Trikot-Zeit bei der DEG ist vorbei. Gestern stellte der achtmalige Deutsche Meister mit den Stadtwerken ein erweitertes Engagement vor. Der Premium-Partner präsentiert nicht mehr nur das Stadion-TV und ziert einen Bullykreis auf dem Eis, sondern ab Sonntag (14.30, Uhr, Rather Dome) gegen Mannheim für den Rest der Saison, inklusive der möglichen Play offs, auch die Schultern und den Rücken der Heim-Jerseys der Rot-Gelben.
  • „Im Kern handelt es sich um einen fünfstelligen Betrag. Wir hoffen, andere Sponsoren damit einzuladen, sich einzubringen einen Verein aus der Region zu unterstützen“, betont Rainer Pennekamp, Vorstandsmitglied der Stadtwerke Düsseldorf. Zudem handele es sich um ein Versprechen für die Zukunft. „Nach über zwei Jahren mit einer blanken Brust ist dies ein wichtiger Schritt und wir hoffen eine Signalwirkung erzeugen zu können. Der Weg ist noch nicht zu Ende“, erklärte DEG-Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus. Der zudem verriet, mit zwei weiteren Firmen in Kontakt zu stehen, die auf eine nationale Reichweite aus sind und somit Interesse an einem Engagement auf den Auswärtstrikots bekunden würden. „Das wäre das Sahnehäubchen“, so Rotthaus.