Dortmund. Julian Brandt zeigt ein starkes BVB-Comeback. Trainer Nuri Sahin lobt ihn. Rekordnationalspieler sieht Steigerungspotenzial.
Nuri Sahin sorgte mit einer Aussage für Aufsehen am Sonntagabend in der Wolfsburger Volkswagen-Arena. Julian Brandt, so Borussia Dortmunds Trainer nach dem 3:1-Erfolg über den VfL Wolfsburg, gehöre zu den Top drei Spielmacher in der Bundesliga. „Neben den beiden anderen Experten“, sagte Sahin und meinte damit Jamal Musiala von Bayern München und Bayer Leverkusens Florian Wirtz. „Jule hat heute wieder einmal gezeigt, dass er für uns absolut unersetzlich ist.“
Auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Brandt, 28, der bei seinem Comeback nach Verletzungspause einen starken Auftritt hatte, gelobt. Julian Brandt selbst hat gesagt, dass „es immer noch eine Entwicklung ist. Aber die muss auch irgendwann mal irgendwo ankommen. Mir gefällt, dass Julian verbal vorangeht, aber diese Entwicklung erwarte ich auch von ihm persönlich. Zu oft ist er auch wie andere Spieler zu inkonstant.“
BVB: Schwankende Leistungen begleiten Julian Brandt
Matthäus stellt in seiner Sky-Kolumne an den stellvertretenden BVB-Kapitän hinter Emre Can eine klare Forderung. „Er muss einer derjenigen sein, der andere mitzieht und vorangeht. Mir gefällt es, wenn er die Binde trägt und dann auch wie Schlotterbeck in diesen Momenten mehr Verantwortung übernimmt. Aufgrund seines Talents und der langen Zugehörigkeit im Klub erwarte ich dies aber in vier von fünf Spielen und nicht in jedem fünften Spiel.“ Tatsächlich begleiten Brandt seine schwankenden Leistungen in seiner Dortmunder Zeit. Mal spielte er in einer gut funktionierenden Mannschaft die Sterne vom Himmel. Wenn das ganze Team schwächelt, taucht aber auch der Nationalspieler ab, der im November nach einem Jahr Abstinenz wieder von Bundestrainer Julian Nagelsmann berufen worden war.
Um dauerhaft im DFB-Team eine Rolle zu spielen, muss sich Brandt der Konkurrenz vor allem aus Leverkusen und München stellen. „Brandt“, schreibt Lothar Matthäus, „muss für den BVB das sein, was Wirtz für Leverkusen oder Musiala für den FC Bayern ist.“
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