Dortmund. Hinter dem BVB liegen turbulente zwölf Monate mit vielen Highlights und Tiefpunkten. Diese denkwürdigen elf Partien bleiben in Erinnerung.

Was war das für ein Jahr? Zwölf Monate sind vergangen, in denen sich der BVB auf die größtmögliche Bühne katapultierte, in denen er trotzdem im Mittelmaß-Sumpf zu versinken drohte, in denen Trainer Edin Terzic durch Nuri Sahin ausgetauscht wurde, in denen zwei Ikonen den Klub verlassen haben, nach denen es schwerfällt, zu sagen, auf welchen Niveau sich der Bundesliga-Tanker befindet.

So einem Jahr nähert man sich an, indem man noch einmal auf die emotionalen Begegnungen schaut, auf die Fan-Wut, auf das Glück, auf die Siege, auf die Rückschläge.

25. Februar: BVB – TSG Hoffenheim 2:3

Dortmund im Februar, die Fans pfeifen, wüten, schimpfen. Terzics Elf führt 2:1 gegen Hoffenheim, dann springt Maximilian Beier ins Rampenlicht. Seine beiden Treffer innerhalb von drei Minuten sorgen für den Sieg der TSG.

9. März: Werder Bremen – BVB 1:2

In dieser heiklen Phase hätte sich vieles in die falsche Richtung bewegen können, aber der BVB siegt in Bremen, obwohl er 45 Minuten lang nach der umstrittenen Roten Karte für Marcel Sabitzer in Unterzahl kämpfen muss. Leihspieler Jadon Sancho trifft zum ersten Mal nach 1031 Tagen.

30. März: FC Bayern – BVB 0:2

Und plötzlich gewinnt der BVB sogar in München – nach Jahren voller Demütigungen. Karim Adeyemi und Julian Ryerson beenden den schwarz-gelben Fluch.

Wer hat getroffen? Julian Ryerson!
Wer hat getroffen? Julian Ryerson! © dpa | Sven Hoppe

16. April: Atletico Madrid – BVB 2:4

Oh, what a Game! Dortmund glänzt, Dortmund schwankt. Marcel Sabitzer spielt wie Lionel Messi, trifft zum 4:2 und wird im Jubel-Rausch von der Südtribüne verschluckt.

7. Mai: Paris Saint-Germain – BVB 0:1

Wie im Märchen: Schwarz-Gelb wuchtet sich ins Champions-League-Finale. Mats Hummels trifft, Marco Reus singt mit den Fans. Ein Schritt fehlt noch.

Beim 4:2-Sieg des BVB gegen Atletico Madrid in der Champions League schlägt die große Stunde von Marcel Sabitzer.
Beim 4:2-Sieg des BVB gegen Atletico Madrid in der Champions League schlägt die große Stunde von Marcel Sabitzer. © AFP | Ina Fassbender

1. Juni: BVB – Real Madrid 0:2

Diesen Schritt geht die Mannschaft von Edin Terzic aber nicht. Die Borussen bringen Madrid ins Schleudern, doch die Königlichen bleiben cool. Bitter.

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1. Oktober: BVB – Celtic Glasgow 7:1


Wow, denken sich die Fans: So gut kann diese Mannschaft unter Trainer Nuri Sahin spielen. Karim Adeyemi trifft dreimal, verletzt sich. Ein Hinweis, dass es nicht so glanzvoll weitergehen wird.

22. Oktober: Real Madrid - BVB 5:2

Dortmund führt 2:0 - und verliert noch 2:5; auch weil Nuri Sahin die Taktik verändert. Erstmals wird es ungemütlich. Vinicius Junior wird zum Borussia-Schreck.

Zu gut für den BVB: Vinicius Junior.
Zu gut für den BVB: Vinicius Junior. © Getty Images | Denis Doyle

29. Oktober: VfL Wolfsburg – BVB 1:0

Borussia Dortmund wird geschwächt von absurd vielen Ausfällen. In der Verlängerung verliert  Sahins Not-Elf. Nach Berlin fährt der Klub in dieser Saison nicht. Und Sahins Posten wackelt.

11. Dezember: BVB – FC Barcelona 2:3

Ein großer, mitreißender Abend mit fünf Toren. Dortmund stellt Barca vor enorme Schwierigkeiten und verliert trotzdem.

15. Dezember: BVB – TSG Hoffenheim 1:1

Wieder ein bitteres Erlebnis gegen Hoffenheim, obwohl Beier jetzt ein BVB-Trikot trägt. Nuri Sahin schimpft nach dem Schlusspfiff über die Leistung, Emre Can startet eine Mentalitätsdebatte. Dortmund droht im Mittelmaß zu versinken.