Dortmund. Der Mittelfeldspieler hat seine Wadenprobleme rechtzeitig für das Spiel gegen Graz auskuriert. Für ihn wird es emotional.
Die Verbindungen der beiden Protagonisten zu Sturm Graz, dem kommenden Gegner von Borussia Dortmund, sie hätten am Montagmittag nicht unterschiedlicher sein können. Nuri Sahin erinnerte sich an Duelle zwischen dem österreichischen Erstligisten und Galatasary Anfang der 2000er-Jahre. Ansonsten hat sich der 36-Jährige in den vergangenen Tagen vor allem aus sportlicher Sicht mit dem österreichischen Tabellenführer beschäftigt. Und Marcel Sabitzer?
Der machte keinen Hehl daraus, dass seine Sympathien vor allem beim Lokalrivalen Grazer AK liegen. Bei jenem Klub, für den der 30-Jährige in der Jugend spielte und für den auch dessen Vater Herfried einst die Fußball-Schuhe geschnürt hat. „Sturm Graz ist daher nicht mein Favorit.“ Für Sabitzer ist es also ein besonderes, emotionales Duell. „Unsere Mission ist klar gegen die: morgen gewinnen“, sagt der gebürtige Grazer.
BVB: Marcel Sabitzer hatte gegen RB Leipzig Wadenprobleme
Hinter Sabitzers Einsatz gegen seine Landsleute stand noch ein Fragezeichen, der Nationalspieler Österreichs hatte erst Rückenprobleme, nach dem Sieg gegen RB Leipzig am Samstag (2:1) plagten ihn Wadenbeschwerden, er musste vorzeitig ausgewechselt werden. „Mir geht es besser. Wir haben Sprünge nach vorne gemacht“, sagte Sabitzer. Er könnte wieder neben Julian Brandt als Achter im zentralen Mittelfeld spielen, Felix Nmecha die Rolle dahinter als Sechser übernehmen.
Der BVB-Mittelfeldspieler gehört zu einer Gruppe von Profis, die bis zum Beginn der Länderspielpause nach der Bundesligapartie am Samstag beim FSV Mainz trotz einiger Blessuren durchhalten müssen. „Man muss auch mal auf die Zähne beißen. Ich bin keiner, der wehleidig ist“, meinte Sabitzer zur derzeitigen Terminhatz. „Die Spiele werden mehr, man hat kaum eine Pause. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es auch mal zwickt.“ Personell muss der BVB die Ausfälle diverser Stammkräfte wie Gregor Kobel, Niklas Süle oder Karim Adeyemi verkraften. Bei Innenverteidiger Waldemar Anton wird es laut Sahin „ein Wettlauf gegen die Zeit“. So oder so: Die Personal-Situation ist so kritisch, dass wohl einige Bankplätze frei bleiben werden.
BVB: Mehr News und Hintergründe zu Borussia Dortmund
- Graz-Fans provozieren BVB-Profi Marcel Sabitzer
- BVB-Noten: Schlotterbeck glänzt als Spielmacher, Gittens fällt ab
- Malen erlöst den BVB: Drei wichtige Punkte gegen Graz
- BVB gegen Sturm Graz - ein besonderes Spiel für Marcel Sabitzer
- BVB kann aufatmen - doch viele kritische Fragen bleiben
- Sahin zu Lehmann-Kritik: „Musste schmunzeln“
- BVB-Sieg gegen RB Leipzig: Warum Kehl nicht überrascht war
- BVB-Kapitän Emre Can emotional: „Zuletzt war es unter der Gürtellinie“
- BVB-Sieg gegen Leipzig ist ein Sieg von Trainer Nuri Sahin