Bochum. Der VfL Bochum steht nach der 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin auf dem Abstiegs-Relegationsplatz der 2. Bundesliga. Das führt unweigerlich auch zu Diskussionen um den Trainer. Ist Andreas Bergmann noch der Richtige für den VfL? DerWesten-Mitarbeiter Sebastian Weßling sagt: Nein, die Ergebnisse sprechen gegen Bergmann.

Sechs sieglose Spiele in Folge und neun Punkte aus zehn Spielen - es ist wahrlich keine Erfolgsbilanz, die der VfL Bochum bislang präsentieren kann. Und dafür ist nun mal die sportliche Leitung und in erster Linie der Trainer verantwortlich.

Natürlich hat Andreas Bergmann im Verein noch immer viele Fürsprecher, unter anderem Torwart und Kapitän Andreas Luthe. "Auch wenn die Ergebnisse eine andere Sprache sprechen: Mit Bergmann sind wir auf dem richtigen Weg", sagte er nach dem 0:2 gegen Hertha BSC Berlin. Doch dieser Weg scheint derzeit nur in eine Richtung zu führen: in die Drittklassigkeit.

Die Hoffnungen auf eine Wende schwinden

Es ist schließlich keine böse Laune des Schicksals, die den VfL auf den Relegationsplatz geführt hat, es gibt sportliche Grüne: etwa die geradezu groteske Abschlussschwäche und haarsträubende Fehler in der Defensive. Bisher konnten die Verantwortlichen zwar mit Fug und Recht auf die ordentlichen spielerischen Darbietungen verweisen, die Leistung gegen die Hertha aber war ein Offenbarungseid – 2:19 Torschüsse notierten die Statistiker, was den Hoffnungen auf eine Wende unter Bergmann einen herben Dämpfer versetzt haben dürfte.

Andreas Bergmann mag bei Vorstand und Mannschaft großen Rückhalt genießen, aber am Ende zählen eben die Ergebnisse und die sprechen, da hat Andreas Luthe recht, eine klare Sprache – allerdings gegen den Trainer. Misst man Bergmann an diesen Ergebnissen, kann es nur einen Schluss geben: Die Zeit des Übungsleiters beim VfL Bochum ist abgelaufen.

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