Düsseldorf. Die Mehrheit der Menschen in NRW will sich nicht gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Das ergab eine aktuelle Umfrage. Nur 17 Prozent sind sicher, dass sie zur Impfung gehen. Viele verbinden das Thema Schweinegrippe mit Hysterie und Panikmache.
55 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen hat nicht vor, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage des privaten Fernsehsenders NRW.TV, die von dem Düsseldorfer Marktforschungsinstitut Innofact durchgeführt wurde. Lediglich 17 Prozent wollen sich demnach impfen lassen und 28 Prozent sind sich noch unschlüssig. Innofact befragt jede Woche über 1000 Bürger aus NRW zu aktuellen Themen.
31 Prozent schätzen die Gefahr hoch ein
Bei dem Wort Schweinegrippe fallen fast jedem Dritten (31 Prozent) lUmfrage sofort Hysterie und Panikmache ein. Jeder Fünfte denkt bei diesem Wort sofort an Schutzimpfung. 16 Prozent der Menschen zwischen Rhein und Weser geben an, jemanden zu kennen, der sich mit der neuen Grippe infiziert hat. Besonders hoch ist dieser Prozentsatz unter den bis 19-Jährigen (51 Prozent), am geringsten bei den 60-Jährigen und älteren (lediglich vier Prozent).
31 Prozent gehen davon aus, dass sich die Schweinegrippe im Herbst und Winter in Deutschland «weiter gefährlich ausbreiten» wird. 46 Prozent gehen davon nicht aus und 22 Prozent räumen ein, es nicht zu wissen. 73 Prozent geben freilich zu, dass sich die bislang nicht sonderlich gefährlich erweisende Schweinegrippe doch noch als gefährlich erweisen könnte. Vor allem dann, wenn sich der Virus verändern sollte. (ddp)