Essen. . Der Warnstreik wird die Bürger hart treffen. Der Nahverkehr wird in vielen Städten komplett lahmgelegt, Kitas bleiben geschlossen. Der Überblick.
- Bogestra, DSW21, NIAG fahren nicht, Einschränkungen bei der DVG
- Im Sauer-/Siegerland sind viele Städte Mittwoch betroffen
- Nahverkehrszüge der Bahn fahren planmäßig
- Verdi fordert u.a. sechs Prozent mehr Lohn
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Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft ihre Mitglieder im öffentlichen Dienst ab Dienstag zum Streik auf. Die Auswirkungen werden besonders Kunden im Nahverkehr zu spüren bekommen. So müssen allein rund 300 000 Fahrgäste der Ruhrbahn auf Alternativen umsteigen. Auch Busse und Bahnen der Bogestra und der Dortmunder DSW21 fahren nicht, in Duisburg muss mit Ausfällen bis in den Nachmittag hinein gerechnet werden. Die Nahverkehrszüge sind allerdings nicht betroffen.
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In der Kinderbetreuung müssen Eltern am Dienstag mit Ausfällen rechnen: Dutzende Kindertagesstätten beteiligen sich am Warnstreik. Auch Angebote in Schulen können betroffen sein. Bestreikt werden in vielen Kommunen auch städtische Einrichtungen und Entsorgungsbetriebe.
Der ganztägige Warnstreik beginnt am Dienstag unter anderem in Essen, Dortmund und Bochum. Auch im Märkischen Kreis wird gestreikt. Andere Städte, etwa Mülheim und Oberhausen, sollen am Mittwoch folgen.
In den Tarifverhandlungen fordert die Gewerkschaft Verdi sechs Prozent mehr Lohn, mindestens 200 Euro, außerdem unbefristete Übernahme der Azubis und die Anhebung des Nachtarbeitszuschlags in Kliniken.
Essen: „Der gesamte Nahverkehr wird zum Erliegen kommen“
Mehr als 300 000 Fahrgäste der Ruhrbahn müssen sich am Dienstag in Essen ein anderes Verkehrsmittel suchen. Alle 197 Busse und 135 Trams und Stadtbahnen bleiben in den Betriebshöfen. Verdi hat die fast 2600 Angestellten der Ruhrbahn hier sowie in der Nachbarstadt Mülheim zum 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Auch der U-Bahnbetrieb der Linien U11, U17 und U18 wird eingestellt.
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Alle Tram- und U-Bahnhöfe bleiben an diesem Tag geschlossen. Der Warnstreik von Verdi, dem sich die Komba-Gewerkschaft angeschlossen hat, beginnt bereits um drei Uhr früh. Allein in Essen werden die für diesen Tag eingeteilten Schichten der insgesamt 875 Fahrer die Arbeit niederlegen, kündigt Verdi an. „Der gesamte Nahverkehr wird zum Erliegen kommen“, so Gewerkschaftssekretär Rainer Sauer. „Wir wollen die Bürger nicht ärgern, aber der Arbeitgeber ist nicht bereit, ein Verhandlungsangebot zu machen.“
Schwerpunkt-Kontrolle mit Polizei abgesagt
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Erfahrungen vergangener Warnstreik-Aufrufe haben gezeigt, dass tatsächlich keine Busse und Bahnen mehr fahren. Ruhrbahn-Sprecherin Simone Klose bedauert die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste sehr. Da am Streiktag auch die Ruhrbahn-Kunden-Center geschlossen bleiben, sind die Fahrgäste dann hinsichtlich weiterer Auskünfte weitgehend auf sich selbst gestellt. Das Unternehmen hat allerdings Vorsorge getroffen und weist bereits auf seiner Internet-Seite, auf seiner App „Essen mobil“ und auf elektronischen Anzeigetafeln auf den bevorstehenden Warnstreik hin. Eine für Dienstag geplante Schwerpunktkontrolle gegen Schwarzfahrer mit der Polizei hat die Ruhrbahn abgesagt.
S-Bahnen und Regiozüge fahren nach Plan
Auf bestimmten Strecken stehen den Fahrgästen Alternativen zur Verfügung. Denn die S-Bahnen und Regionalzüge fahren am Dienstag normal nach Plan.
- statt Tram 109 (Steele) S-Bahn S9 Richtung Hauptbahnhof
- statt Tram 101/103 (Borbeck) die S9 oder der RE14 Richtung Innenstadt
- statt Buslinie 142 (Kettwig) der Schienenersatzverkehr für die dort derzeit stillgelegte S6. Zwischen Kettwig und Hauptbahnhof pendeln Busse im Auftrag der Deutschen Bahn und sind vom Streik nicht betroffen.
- Als Ersatz für die U-Bahn U18 zwischen den Hauptbahnhöfen Essen und Mülheim können Pendler auf die S-Bahnen S1 und S3 umsteigen, allerdings nur mit Zwischenstopps in Essen-West und Essen-Frohnhausen.
Infos zu Kita-Ausfällen und Notbetreuung
Bestreikt werden am Dienstag auch städtische Einrichtungen und die Entsorgungsbetriebe EBE. Sportplätze und Schwimmbäder bleiben teilweise geschlossen.
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Das Jugendamt hat eine Website eingerichtet, um Eltern über Kita-Ausfälle und Notbetreuungen zu informieren (www.essen.de/kitastreik). Die Jugendbehörde hat eine Hotline (8851205) eingerichtet. Über Ausfälle in der schulischen Betreuung wird auf der Internetseite des Jugendamtes informiert. Telefonische Anfragen sind möglich für den Fachbereich Schule ( 8840311), für den Offenen Ganztag und die Betreuung Schule von acht bis eins (8854478). Geschlossen bleibt am Dienstag die VHS. Alle Veranstaltungen (bis auf Kulturforum Steele) fallen aus.
Die Entsorgungsbetriebe weisen darauf hin, dass am Streiktag die Abfallabfuhr (bis auf die gelbe Tonne) ausfallen wird. Alle Grauen, Brauen und Blauen Tonnen können erst ab dem nächsten regulären Termin geleert werden Die EBE akzeptiert in der Folgewoche einen zusätzlichen verknoteten Sack neben der Grauen Tonne.
Vier Demonstrationszüge
Die Gewerkschaft Verdi startet am Dienstag vier Demonstrations-Züge durch die Innenstadt in Richtung Kennedy-Platz. Die Protestmärsche beginnen gegen 9.30 Uhr am Rathaus-Vorplatz, an der Goldschmidtstraße, an der Pferdebahn sowie an der Richard-Wagner-Straße. Dort ist mit erheblichen Einschränkungen im Straßenverkehr zu rechnen. Um 10.30 Uhr soll dann die zentrale Kundgebung auf dem Kennedy-Platz mit mehreren tausend Demonstranten beginnen.
Duisburg: 83 Kitas bleiben geschlossen
Die Gewerkschaft Verdi fordert am Dienstag in Duisburg Mitarbeiter der DVG, der 83 städtischen Kitas, Stadtwerke und Sparkasse, Wirtschaftsbetriebe, Jobcenter und Verwaltung zum Warnstreik auf.
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"Bis 12 Uhr mittags fahren keine Busse und Bahnen, von Betriebsbeginn an“, kündigte Duisburgs Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer an. Er rechnet damit, dass der Fahrplan von der DVG ab 16 Uhr „einigermaßen“ normal eingehalten werden kann. Auch die 83 städtischen Kitas bleiben zu, bis auf Notgruppen, die von der Stadt eingerichtet werden. Die Eltern werden zuvor von ihren Einrichtungen informiert. Geschlossen bleiben auch die Recyclinghöfe, und die Straßenreinigung stellt ihren Betrieb ein, nicht aber die Müllabfuhr. „Wir müssen steigerungsfähig bleiben“, so Keuer. Verdi gehe es darum, die Arbeitgeber wirtschaftlich zu treffen.
Kundgebung vor dem Rathaus
Eine große Protestkundgebung wird es ab 10 Uhr auf dem Burgplatz vor dem Rathaus geben – auch deshalb, weil die Gewerkschaft nach der zweiten Verhandlungsrunde, die am Dienstag ohne Einigung zu Ende ging, nicht das Gefühl hat, „dass die Arbeitgeberseite ernsthaft verhandeln will“, begründet der Verdi-Chef den Aufruf. Die Arbeitgeber seien „völlig unsortiert“, was auch daran liegen könnte, dass es einen neuen Innenminister und damit neuen Verhandlungsführer gibt. Aber dies könne nicht zu Lasten der Beschäftigte gehen. „Wir gehen davon aus, dass diesmal wesentlich mehr Kollegen mitmachen, als letztes Mal und rechnen mit 1000 Mitarbeitern, die streiken. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren nie so gut wie heute. Auch in Duisburg“, erklärt Keuer.
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Besonders provoziert worden seien die Mitarbeiter der Sparkassen. „Ihnen wurden 0,5 Prozent mehr Lohn angeboten. Dabei geht es den Sparkassen wirtschaftlich hervorragend“, so Keuer. Die Gewerkschaft fordert neben sechs Prozent mehr Geld, auch eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden im öffentlichen Dienst. „Wenn jungen Leuten nach erfolgreicher Ausbildung nur befristete Verträge angeboten werden, obwohl Geld da ist und die Stellen im Plan aufgeführt sind, muss man sich nicht wundern, wenn sie in andere Städte abwandern“, sagt Keuer. Duisburg haben eine Etat-Überschuss erwirtschaftet. Geld, dass nun in die Altschulden fließe. „Dabei dauert es 300 Jahre bis Duisburg seine Altlasten abgezahlt hat“, verdeutlicht Keuer die Dimensionen. Es werde viel darüber geredet, in welchen Bereichen mehr Personal benötigt werde, beispielsweise in den Kitas oder der Altenpflege. Aber was wird getan? „Und das“ sagt Keuer, „ärgert die Kollegen.“
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Ob es einen weiteren Warnstreik bis zur nächsten Verhandlungsrunde im Tarifstreit am 15. April gibt, ist offen.
Dortmund: Keine Busse und Bahnen
Bus und Bahn stehen still, Eltern und Kinder stehen an vielen Fabido-Kitas vor verschlossenen Türen – dieses Szenario ist für Dienstag zu erwarten, wenn ein ganztägiger Warnstreik aller kommunal Beschäftigten im öffentlichen Dienst stattfindet.
Ob tatsächlich alle 101 Fabido-Kitas geschlossen sein werden, ist unklar. Man wisse ja nicht, welche Mitarbeiter und Einrichtungen sich am Warnstreik beteiligen, heißt es aus der Pressestelle der Stadt. Deshalb ist auch nicht absehbar, welche Folgen der Warnstreik für städtische Ämter wie die Bürgerdienste haben wird. Man sollte sich auf jeden Fall auf Einschränkungen einstellen.
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Absehbar ist aber bereits, dass Busse und Bahnen am Dienstag nicht fahren. Denn auch die Beschäftigten der Stadttochter DSW21 sind zum Warnstreik aufgerufen, ebenso wie die der EDG. Das bedeutet, dass die Mülltonnen an diesem Tag nicht geleert werden. Die Recyclinghöfe werden voraussichtlich geschlossen sein.
Kundgebung auf dem Friedensplatz
Auf Behinderungen müssen sich aber nicht nur Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs, sondern auch die Autofahrer einstellen. Denn die Gewerkschafter wollen im Laufe des Vormittags in mehreren Demonstrationszügen durch die Innenstadt ziehen. Frühester Startpunkt ist um 9.30 Uhr vor der EDG-Zentrale am Sunderweg. Weitere Treffpunkte sind die Nordseite des Hauptbahnhofs, die Katharinenstraße, das Klinikum Mitte an der Beurhausstraße und der Günter-Samtlebe-Platz vor der DEW-Zentrale.
Ziel der Demonstrationszüge ist der Friedensplatz. Dort beginnt um 11.30 Uhr eine zentrale Kundgebung von Verdi. Die Kommunalgewerkschaft Komba versammelt ihre Mitglieder ab 9 Uhr an der Katharinentreppe.
Bochum: Bogestra kündigt kompletten Stillstand an
Die Bogestra kündigt auf ihrer Internetseite den kompletten Stillstand bei Bussen und Bahnen „von Betriebsbeginn bis -ende“ an. Auch Fahrten durch Fremdunternehmen fallen aus. „Die Kunden-Center sind geschlossen. Aus Sicherheitsgründen sind jedoch alle Einrichtungen sowie Tunnelanlagen bewacht.“
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Auch der USB wird bestreikt. „Aus diesem Grund können am Dienstag keine Leerungen der Restmüll-, Bio- und Papiertonnen stattfinden“, erklärt der Umweltservice. Nur die Wertstofftonnen seien nicht vom Streik betroffen und finden wie geplant statt. Die Einsätze des Umweltbrummis sind gestrichen. Die Wertstoffhöfe bleiben dicht. „Das Abstellen von Abfällen vor den Deponien ist nicht gestattet“, warnt der USB.
17 städtische Kitas vom Streik betroffen
Das Jugendamt geht davon aus, dass auch die 17 städtischen Kindertageseinrichtungen von dem Streik betroffen sein werden. „Wir bitten die Eltern daher, die Betreuung ihrer Kinder gegebenenfalls anders zu organisieren“, teilt die Stadt mit.
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Stadtwerke-Kundencenter nicht besetzt
Das Kundenzentrum der Stadtwerke am Ostring wird wegen des Warnstreiks voraussichtlich nicht besetzt sein. Kunden können sich in der Zeit von 8 bis 20 Uhr an die telefonische Kundenberatung unter 0234/960 37 37 wenden, so der Energieversorger. Auch das Online-Kundencenter auf www.stadtwerke-bochum.de steht zur Verfügung. Ab 10 Uhr soll es am Dienstag zu Demonstrationen und einer Kundgebung kommen. Verdi rechnet mit mindestens 3500 Teilnehmern.
Mülheim: Verdi rechnet mit hoher Streikbeteiligung
Zum angekündigten Streik im öffentlichen Dienst in der kommenden Woche erklärt Henrike Eickholt, kommissarische Bezirksgeschäftsführerin des Verdi-Bezirks Ruhr-West: „Die Beschäftigten sind empört und enttäuscht, dass auch die zweite Verhandlungsrunde ohne ein Angebot beendet worden ist. Ohne Druck scheint es auch in dieser Tarifrunde keine Bewegung der Arbeitgeber zu geben.“ Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Mülheim ruft die Gewerkschaft für Mittwoch, 21. März, zum Warnstreik auf.
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Nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi wird es eine hohe Streikbeteiligung geben und damit zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Dienst kommen. Neben dem Nahverkehr werde die kommunale Verwaltung durch den Streik betroffen sein, etwa der städtische Bürgerservice, die städtisch geführten Kitas und sowie zahlreiche Ganztags-Betreuungseinrichtungen der Grundschulen.
Der Warnstreik erfolgt im Zuge der bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt. Eickholt unterstreicht die Forderungen mit den Worten: „Die Äußerungen der Arbeitgeber strotzen vor Arroganz und mangelnder Wertschätzung für die Beschäftigten.“
Ennepe-Ruhr-Kreis: Busse stehen am Mittwoch still - Notverkehr wird eingerichtet
Die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) wird am Mittwoch, 21. März, bestreikt. Nach Auskunft von Verdi wird das ganztagsa der Fall sein. Auf Grund dieses Warnstreiks entfällt das komplette reguläre Fahrangebot im Busverkehr. Das gilt auch für den gesamten Schülerverkehr.
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Damit die Kunden trotz der starken Einschränkungen weiterhin mobil bleiben, bietet die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr ihren Fahrgästen einen eingeschränkten Notfallfahrplan an. Die VER hat Fremdunternehmen mit der Bedienung dieser Notfallfahrpläne beauftragt. Die Fahrpläne können zeitnah auf der Homepage der VER unter www.ver-kehr.de eingesehen werden.
Am Dienstag, dem 20. März, fährt die VER nach regulärem Fahrplan. Es könnte allerdings durch Streikaktionen bei benachbarten Verkehrsunternehmen auch an diesem Tag zu Beeinträchtigungen im Linienverkehr der VER kommen.
Herne: Behördenbesuche auf andere Tage verschieben
Die Stadt rechnet während des Streiks am Dienstag mit großen Einschränkungen in der Verwaltung, aber auch in weiteren Bereichen. Wie berichtet, ruft Verdi für den 20. März zum Warnstreik auf. „Sollte der Dienstbetrieb aufgrund des Streiks nicht aufrecht erhalten werden können, schließen an dem Tag die städtischen Dienststellen und Kindertageseinrichtungen“, teilte die Stadt am Freitag mit. Entsprechende Hinweise sollen an den Einrichtungen angebracht werden. Die Stadt bittet die Bürger zudem darum, geplante Behördenbesuche auf andere Tage zu verlegen.
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Auch bei anderen öffentlichen Dienstleistern ist am Streiktag mit Einschränkungen zu rechnen. So bleiben unter anderem der Wertstoffhof und das Kundencenter von Entsorgung Herne geschlossen, außerdem verschieben sich die Abfuhrtermine für Papier-, Rest- und Biotonnen, teilt Entsorgung mit. Außerdem fahren in Herne am Dienstag keine Linienbusse sowie U- und Straßenbahnen, so die Stadt weiter. Nicht betroffen sei selbstverständlich die Feuerwehr, da dort im Einsatzdienst nicht streikberechtigte Beamte tätig seien. Auch der Rettungsdienst streike nicht.
Bottrop: Busse und Bahnen fahren nicht
Auch in Bottrop und Gladbeck werden am Dienstag keine Busse fahren. Voraussichtlich werden deshalb an diesem Tag sämtliche Linienbusse für 24 Stunden im Depot bleiben. Die KundenCenter bleiben ebenfalls geschlossen. Die Vestische weist außerdem darauf hin, dass aufgrund des Warnstreiks sowohl die Mobilitätsgarantie als auch das Pünktlichkeitsversprechen des Unternehmens nicht gelten.
Demozug vom Knappschafts-Krankenhaus zum Gleiwitzer Platz
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Ab Mittwoch, 3 Uhr morgens, werden alle Busse wieder planmäßig fahren und auch die KundenCenter wieder ihre Türen öffnen. Gestreikt werden soll am Dienstag auch im öffentlichen Dienst. Das betrifft in Bottrop die Stadtverwaltung, die Sparkasse Bottrop, das Jobcenter, die Best und das Knappschafts-Krankenhaus.
Zudem ruft die Gewerkschaft am Dienstag um 7 Uhr in Bottrop zu einem Demozug vom Knappschafts-Krankenhaus zum Gleiwitzer Platz geben. Vor dem RAG-Gebäude findet dann um 7.30 Uhr die Auftaktkundgebung statt. Gegen 8.15 Uhr soll es einen Demonstrationszug zur Dieter-Renz-Halle geben.
Gladbeck: Städtischen Kitas voraussichtlich geschlossen
Auch in Gladbeck wird es am Dienstag zu Einschränkungen kommen. So bleiben die städtischen Kindertagesstätten voraussichtlich geschlossen, und auch andere Bereiche der Stadtverwaltung könnten von dem Warnstreik betroffen sein. Der Zentrale Betriebshof in Gladbeck (ZBG) zum Beispiel. Im Bezirk 2 fallen die Leerungen aller Restabfall- und Papierbehälter aus. Auch die Sperrmüllabfuhr unterbleibt.
Der ZBG bittet, die Restabfallbehälter stehen und den Sperrmüll auf jeden Fall in Nähe der Fahrbahn liegen zu lassen. Der ZBG will die Abfälle möglichst bis zum Ende der Woche abholen. Die Leerung der Papierbehälter kann in der Woche nicht nachgeholt werden. Papier und Kartonagen können allerdings problemlos gebührenfrei zu den üblichen Öffnungszeiten auf dem Wertstoffhof abgegeben werden. Auch die Annahmestelle auf dem Recyclinghof wird vom Streik betroffen sein. Da am Dienstag keine Abfälle angenommen werden können, bittet der ZBG, den Besuch zu verschieben. Die Annahme von schadstoffhaltigen Abfällen am Umweltbrummi muss ersatzlos ausfallen.
Die nächsten regulären Annahmetage sind im Abfuhrplan oder auf der Internetseite des ZBG (www.zb-gladbeck.de) zu finden.
Oberhausen: Warnstreik erst am Mittwoch
Auf gravierende Einschränkungen müssen sich Oberhausener am Mittwoch einstellen, weil die Gewerkschaft Verdi mit einer großen Beteiligung an dem Warnstreik für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst rechnet. Die Busse und Bahnen der Stoag werden nicht fahren, an der Müllverbrennungsanlage muss mit Rückstaus und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden, Mülltonnen werden unter Umständen nicht geleert, und auch die Kindertagesstätten werden bestreikt.
Hallenbäder und Wertstoffhof zu
Mit Einschränkungen und Stilllegung müssen Oberhausener am Mittwoch bei der Stadtverwaltung einschließlich Kindertagesstätten und Theater, beim Oberhausener Gebäudemanagement (OGM), bei den Wirtschaftsbetrieben (WBO), der Gemeinschaftsmüllverbrennungsanlage (GMVA), der Agentur für Arbeit, im Jobcenter, der Stadtsparkasse, den städtischen Alteneinrichtungen, der Stoag und dem Revierpark Vonderort rechnen.
Auch in den 18 städtischen Kitas kann es zu Streiks kommen. „Grundsätzlich besteht immer das Bestreben, für Eltern eine Notbetreuung zu organisieren. Dies ist aber erst kurzfristig möglich“, heißt es aus der Pressestelle. Die kirchlichen Kitas und die der freien Träger sind vom Streik nicht betroffen.
Das Schulschwimmen fällt aus
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Auch die OGM-Mitarbeiter werden sich am Streik beteiligen, daher werden die Hallenbäder in Sterkrade und Alt-Oberhausen am Mittwoch geschlossen bleiben, das Schulschwimmen fällt aus, das Vereinsschwimmen hingegen kann stattfinden. Auch das Tiergehege bleibt zu. WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff geht davon aus, dass es zum Beispiel bei der Straßenreinigung und der Müllabfuhr zu Einschränkungen kommen wird. Zu erwarten sei auch, dass der Wertstoffhof der WBO nicht geöffnet sein wird.
Die meisten Busse und Bahnen der Stoag bleiben am Mittwoch in ihren Depots. Hoffnung gibt es für die Fahrgäste dort, wo Gemeinschaftslinien mit anderen Städten eingesetzt werden. So sollen die Linien 124, 128, 129, 136, 185, 263, 905, 908, 939, NE12, NE21 nach Fahrplan fahren. Das Kundencenter am Hauptbahnhof wird von 8 bis 13 Uhr geöffnet sein, die Kundencenter am Sterkrader Bahnhof sowie in der Neuen Mitte bleiben hingegen bleiben geschlossen.
Störungen im Bus- und Bahnverkehr bereits Dienstag
Doch bereits am Dienstag kann es zu Störungen im Bus- und Bahnverkehr kommen. Die Stoag hofft zwar, dass die Straßenbahnlinie 112 fahren kann, aber da sie vom Betriebshof der Ruhrbahn in Mülheim startet – die Ruhrbahn streikt bereits am Dienstag – kann es auch hier zu Einschränkungen kommen. Auch bei anderen Buslinien kann es zu Störungen kommen. Alle Infos gibt es auf der Internetseite stoag.de.
Demo und Kundgebung
Gegen 10.30 Uhr startet Mittwoch eine Demo am Zentrum Altenberg an der Hansastraße durch die Innenstadt zum Rathaus an der Schwartzstraße. Dort findet ab zirka 11.30 Uhr eine Kundgebung statt.
Gelsenkirchen: Stadtverwaltung wird Mittwoch
Für die Nahverkehrsbetriebe, die Gelsenkirchen ansteuern, zeichnen sich Mittwoch wie berichtet Streikmaßnahmen ab. Doch Stillstand soll es nicht nur bei Bus und Bahn geben, nachdem die zweite Tarifverhandlungsrunde ohne Ergebnis blieb. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft für den 21. März zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst beim Bund und den kommunalen Arbeitgebern auf. Davon betroffen sind die Stadtverwaltung mit den Eigenbetrieben, die Sparkasse Gelsenkirchen, das Musiktheater im Revier, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, das LWL-Jugendhilfezentrum und der Landesbetrieb Straßenbau.
Auftaktkundgebung ist um 9.30 Uhr geplant
Die Beschäftigten sind am 21. März zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Treffpunkt zur Auftaktkundgebung ist um 9.30 Uhr der Heinrich-König Platz.
Moers: Notgruppen in den Kitas
Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) ruft für Dienstag, 20. März zahlreiche Betriebe des öffentlichen Dienstes in Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn zu einem ganztätigen Warnstreik auf. Davon könnten viele Bereiche des öffentlichen Lebens wie zum Beispiel Kindertagesstätten betroffen sein.
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„Die Antwort auf ein nicht vorliegendes Angebot der Arbeitgeberseite wird jetzt aus den Betrieben kommen. Den Arbeitgebern muss klar werden, dass sich die gute Kassenlage auch auf dem Lohnzettel wiederfinden muss“, teilt der Verdi-Bezirksgeschäftsführer für den linken Niederrhein, Dominik Kofent in dem Aufruf mit. Es würden sich Beschäftigte der Stadtverwaltungen, der Enni, des Kommunalen Rechenzentrums Niederrhein, der Niag sowie der Lineg an den Warnstreiks beteiligen.
In zahlreichen Kindertagesstätten (Kita) werde es dem Aufruf zu Folge zu Notgruppen kommen, der öffentliche Personennahverkehr im Kreis Wesel werde während des Warnstreiks nur sehr eingeschränkt fahren. In den Stadtverwaltungen und bei Enni werde es zu Störungen im Betriebsablauf kommen. Eltern sollten sich im Zweifelsfall direkt an die Kita wenden, um zu erfahren, ob sie ihr Kind am Dienstag in die Einrichtung bringen könnten.
Wesel, Voerde, Hünxe und Dinslaken: Warnstreik am Mittwoch
Auf den Warnstreik beim ÖPNV folgt der Warnstreik bei den Verwaltungen: Am Dienstag sind die Niag-Mitarbeiter zum Ausstand aufgerufen, am Mittwoch ruft Verdi Duisburg-Niederrhein die Kommunalverwaltungent im Kreis Wesel zu Warnstreiks auf. Die zentrale Kundgebung findet vor dem Dinslakener Rathaus statt.
Schülerbeförderung hat Vorrang
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Bei der Niag wird ein Großteil der Busfahrer an dem Warnstreik teilnehmen. Rund 500 der etwa 2700 Fahrten im Niag-Gebiet – das sind hauptsächlich die Kreise Wesel und Kleve – werden wohl ausfallen, teilt Stephan Kreth, zuständig für den Busbetrieb, mit. Über Subunternehmer und Tochtergesellschaften Look und VSN werde man versuchen, insbesondere die Schülerbeförderung sicherzustellen.
Kreth geht davon aus, dass sich etwa 100 der rund 125 Busfahrer an dem Streik beteiligen werden. Dennoch werde keine Linie komplett ausfallen, versichert er. Auf einigen der 97 Linien werden die Busse allerdings nicht so häufig verkehren wie sonst. Vorrang soll auf jeden Fall die Beförderung der Schüler haben.
Fahrpläne am Streiktag stehen online
Inwieweit alle Fahrten pünktlich erfolgen können, sei aber nicht absehbar. Detailliertere Fahrplan-Informationen hat die Niag auf ihrer Webseite www-niag-online veröffentlicht. Dort ist zu sehen, welche Busse fahren und welche Fahrten ausfallen. Kunden können sich auch über die Niag-App informieren oder sich bei Twitter unter @NIAG_OEPNV auf dem Laufenden halten.
In Dinslaken könnte die Müllabfuhr betroffen sein
Am Mittwoch werden sich nach Verdi-Informationen Mitarbeiter der Kreisverwaltung Wesel sowie der Stadtverwaltungen Wesel, Voerde, Hünxe und Dinslaken an den Warnstreiks beteiligen. Die Streikenden treffen sich morgens am Din-Service an der Otto-Lilienthal-Straße in Dinslaken, der Demonstrationszug führt dann zum Rathaus, wo die Kundgebung stattfindet. Da auch die Müllabfuhr betroffen sein könnte, bittet die Stadt Dinslaken die Bürger, Mülltonnen, die eventuell nicht geleert werden, am Straßenrand stehen zu lassen. Die Abfuhr werde dann im Laufe der Woche nachgeholt. Auf eventuelle Ausfälle in Bürgerbüros und Ämtern werde man versuchen, spontan zu reagieren.
In Voerde ist der Dienstbetrieb sichergestellt
Im Voerder Rathaus ist laut Bürgermeister Dirk Haarmann der Anteil an Gewerkschaftsmitgliedern so, dass am Mittwoch der Dienstbetrieb in allen Bereichen „sichergestellt“ werden kann. Die Frage nach der Müllentsorgung stellt sich in Voerde indes nicht – diese Aufgabe wird von einem Privatunternehmen erledigt.
In Hünxe ist man „sehr entspannt“
„Der Aufruf zum Warnstreik ist bei uns im Hünxer Rathaus angekommen. Ich gehe sehr entspannt an die Sache heran“, sagt Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth. „Wir haben nicht viele organisierte Mitglieder in der Verwaltung.“ Stratenwerth geht nach jetzigem Stand von einem „normalen Ablauf“ aller Tätigkeiten im Rathaus aus. In den letzten Jahren sei Hünxe vom Streikaufruf nicht betroffen gewesen.
Düsseldorf - Verdi-Warnstreik in Kitas, Bädern und bei der Müllabfuhr
Auch in Düsseldorf sind Beschäftigt im Öffentlichen Dienst zum Warnstreik aufgerufen - an diesem Dienstag, 20. März. Der Streikaufruf gilt für den gesamten Tag.
Beschäftigte in Düsseldorf, Wuppertal, Ratingen und Mettmann aus den Stadtverwaltungen, den Jobcentern in Düsseldorf und Mettmann, der Agentur für Arbeit in Düsseldorf, Wuppertal und Mettmann, den Wuppertaler und Düsseldorfer Stadtwerken, der Wuppertaler Sparkasse, dem Stadtentwässerungsbetrieb, der Awista, der Deutschen Rentenversicherung (DRV) sowie Oper und Schauspielhaus in Düsseldorf sollen streiken, berichtet die Gewerkschaft Verdi. Bei den Stadtwerken bleibt das Kundenzentrum am Höherweg 100 geschlossen und auch die Servicenummer für Kunden ist ganztägig nicht erreichbar, teilten die Stadtwerke mit.
105 Kitas in Düsseldorf sollen bestreikt werden
Auch die Beschäftigten in den 105 öffentlichen Kitas in Düsseldorf sind zum Streik aufgerufen, hieß es am Montag in der Verdi-Bezirksleitung. Zudem werden fünf Kitas im Kreis Mettmann bestreikt. Der Streikaufruf betreffe auch die Schwimmbäder in Düsseldorf: "Es werden am Dienstag Bäder geschlossen bleiben", sagte der stellvertretende Bezirks-Geschäftsführer Uwe Fullong auf Anfrage.
Mittwoch Streik bei der Rheinbahn
In Düsseldorf wird es eine zentrale Kundgebung am Burgplatz geben. Beginn am Dienstag, 10 Uhr. "Zuvor werden die Streikenden in zwei Demonstrationszügen, ausgehend vom Technischen Rathaus, Brinkhausstr.9 um 8.15 Uhr sowie vom Höher Weg 100 (Stadtwerke) um 8 Uhr durch die Stadt zum Burgplatz ziehen", kündigte die Gewerkschaft am Montag an. Die Polizei warnte vor erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt.
Am Mittwoch soll es in Düsseldorf einen weiteren Warnstreik geben, teilte Verdi auf Anfrage mit - im öffentlichen Nahverkehr. Aufgerufen sind die Mitarbeiter der Rheinbahn. Laut Rheinbahn werden keine Straßen-, Stadt- und U-Bahnen am Mittwoch fahren. Das gilt für die gesamte Betriebszeit von 3 Uhr früh bis Betriebsbeginn um 3 Uhr am Donnerstagmorgen. Die Rhein hofft hingegen, einige der Buslinien aufrecht erhalten zu können, auf denen Subunternehmen im Auftrag der Rheinbahn unterwegs sind. (dae)
Hagen: Streik am Mittwoch
In Hagen sind die Beschäftigten erst für Mittwoch zum Streik aufgerufen. Dann werden aller Voraussicht nach Mitarbeiter von Stadt, Wirtschaftsbetrieben, Entsorgungsbetrieben und Hagener Straßenbahn-AG in den Ausstand treten.
Es ist vorgesehen, dass die Busse in diesem Fall nach dem Netz der Nachtexpress-Linien fahren. Die ersten Fahrten beginnen ab ca. 5:00 Uhr aus den Stadtteilen, bzw. um 5:32 Uhr ab der (H) Stadtmitte. Die letzten Fahrten finden um ca. 21:32 Uhr ab der Haltestelle Stadtmitte statt. Die Abfahrten der Linien NE1 bis NE21 werden auf einen 30-Minuten-Takt erweitert. Alle anderen NE-Linien fahren in der Zeit von ca. 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr im Stundentakt zu den gewohnten Abfahrtszeiten. Besonderheiten gibt es für die Fahrgäste, die aus Gevelsberg, Herdecke oder Breckerfeld kommen.
Der NE3 fährt ab Westerbauer Schleife lediglich einmal pro Stunde bis Gevelsberg. In Fahrtrichtung Hagen Stadtmitte fährt der NE 3 außerdem an allen Haltestellen zu geänderten Abfahrtszeiten. Der NE8 fährt ebenfalls nur einmal pro Stunde bis Breckerfeld, während die übrigen Fahrten an der Selbecke enden. Die Linie NE19 fährt ab der Haltestelle Herdecke Mitte im Wechsel einmal pro Stunde zum Nacken und einmal pro Stunde zur Schanze. Die Linie 511 fährt nach einem verkürzten Sonntagsfahrplan. Die Linien 1, 9, 84, 539, 591 und 594 fahren normal. Die Einsatzwagen für den Schülerverkehr entfallen, abgesehen von den Bussen für die Gustav-Heinemann-Schule.
Grundsätzlich kann es durch das erhöhte Verkehrsaufkommen auf den Straßen, zu Verspätungen oder auch Ausfällen im Busverkehr kommen.
Vom Streik betroffen sind voraussichtlich auch die KundenCenter. Das KundenCenter in der Körnerstraße öffnet am Mittwoch wie üblich. Das KundenCenter am Hauptbahnhof bleibt geschlossen. An den Streiktagen greift nicht die Mobilitätsgarantie für die Besitzer eines Abo-Tickets.
Weitere Informationen zum Busverkehr gibt es im Internet unter www.strassenbahn-hagen.de.
Lüdenscheid: Demonstrationszug mit Kundgebung
Die Streikenden im Märkischen Kreis treffen sich am Dienstag bei den jeweiligen Dienststellen und treffen sich in Lüdenscheid zu einem Demonstrationszug, der gegen 9.45 Uhr auf dem Sternplatz mit einer Kundgebung endet.
Zu erheblichen Einschränkungen kann es im gesamten Märkischen Kreis kommen, also auch in Städten wie Menden, Iserlohn oder Hemer. Besondere Probleme können bereiten: der Busverkehr der MVG, mehrere Kitas in Lüdenscheid und das Bürgerbüro des Märkischen Kreises.
Siegen-Olpe: Treffen am Siegener Bahnhof
Auch im Verdi-Bezirk Siegen-Wittgenstein/Olpe sind für Dienstag die 6000 Beschäftigten von Bund und Kommunen zum Streik aufgerufen – in Stadt-, Gemeinde- und Kreisverwaltungen, Entsorgungsbetrieben, Stadtwerken, Lan-desbetrieb Straßen NRW und weiteren Bundesdienststellen.
Treffen zum Demonstrationszug ist um 7.45 Uhr am Siegener Hauptbahnhof. Von dort aus ziehen die Streikenden zum Vorplatz des Kreises Siegen-Wittgenstein, wo die Haupt-Kundgebung um 9 Uhr stattfindet. Anschließend geht es weiter zum Streiklokal in die Siegerlandhalle.
Als Redner stehen der Geschäftsführer der DGB-Region Südwestfalen, Ingo Degenhardt, der Personalratsvorsitzende der Stadt Siegen, Franz-Josef Herter, sowie Michael Schnippering, Gewerkschaftssekretär der Region Siegen-Wittgenstein/Olpe im ver.di-Bezirk Südwestfalen, zur Verfügung.
Auswirkungen des Warnstreiks werden z.B. in Kreuztal zu spüren sein: Nach derzeitigem Stand sind Kindergarten und die Großtagespflegestelle Langenau sowie die Kindergärten Hessengarten und zum Wäldchen geschlossen. Notfallbetreuung in dringenden Fällen ist im Familienzentrum Kita Regenbogen in Eichen, bei den Ferndorfer Knirpsen, bei Maluma in Ferndorf sowie in den Kindergärten Krombach und Littfeld möglich. Regulär geöffnet sind die Kindergärten Buschhütten, Kunterbunt, Fritz-Erler-Siedlung und Osthelden.
Chaos droht in Menden: MVG wird Dienstag bestreikt
Am Dienstag will die Gewerkschaft Verdi den öffentlichen Nahverkehr in Menden wie im gesamten Märkischen Kreis lahm legen: Denn auch die MVG-Fahrer sollen dem Warnstreik-Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für den öffentlichen Dienst folgen. Diese Information hat Unternehmenssprecher Jochen Sulies bestätigt.
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Ob überhaupt Busse fahren, sei somit unsicher, sagt Sulies. Denn es sei unklar, ob die Unternehmen, deren Busse im Auftrag der MVG durch den MK rollen, ebenfalls von dem Ausstand betroffen sind. Falls nicht, würden zwar Busse fahren, und gerade in Menden sei der Anteil der Auftragnehmer an den Linienfahrten hoch. Doch erst am Morgen könne es auf der Homepage www.mvg-online.de Informationen darüber geben, wie viele Wagen auf welchen Linien unterwegs sind.
MVG befürchtet Blockade der Betriebshöfe
In jedem Fall sei mit massiven Störungen zu rechnen. Dies gelte ausdrücklich auch für den Schülerverkehr – einschließlich der Sport- und Badefahrten. Deshalb hat die Stadtverwaltung soeben alle Mendener Schulen über den bevorstehenden Ausstand informiert. Eltern, die sichergehen wollen, dass ihre Kinder zur Schule kommen, sollten mit dem Ausfall der gewohnten Buslinie rechnen.
Laut MVG-Sprecher Sulies sind bei früheren Warnstreiks schlicht die Ein- und Ausfahrten der Betriebshöfe blockiert worden. Damit sei auch am Dienstag zu rechnen, und es würde unabhängig von der Streikbeteiligung bedeuten, dass kein Fahrzeug den Hof verlassen kann.