Essen. . Die Gewerkschaft Verdi ruft für Dienstag, 20. März, zu einem Warnstreik im öffentlichen Dienst in Essen auf. Betroffen sind Kitas und Ruhrbahn.

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Angestellten im öffentlichen Dienst am Dienstag, 20. März, zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Betroffen sind die Ruhrbahn, die kommunale Verwaltung, rund 50 Kindertagesstätten der Stadt sowie zahlreiche Ganztags-Betreuungsbetriebe der Grundschulen.

Verdi rechnet mit „hoher Beteiligung“

„Wir rechnen mit einer hohen Beteiligung und raten allen Eltern, sich für Dienstag eine Ausweichmöglichkeit bei der Kinderbetreuung zu organisieren“, sagt Henrike Eickholt, die kommissarische Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks „Ruhr West“. Allein für Protestzüge und eine Kundgebung, die derzeit organisiert werden, rechnet die Gewerkschaft mit 2000 bis 3000 Teilnehmern. Erhebliche Einschränkungen werde es auch im Nahverkehr geben.

Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn

Der Warnstreik erfolgt im Zuge der bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst, die derzeit laufen. Die Parteien hatten am Dienstag die letzte Sitzung ohne Ergebnis beendet. Verdi spricht von einer „Provokation der Arbeitgeber“, weil kein Angebot vorgelegt worden sei. Die Gewerkschaft fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt. Bereits in der vergangenen Woche war es zu einem Warnstreik in Duisburg gekommen. Am Dienstag, 20. März, soll auch die Ruhrbahn in Mülheim streiken, am Mittwoch, 21. März ist dann der öffentliche Dienst in Mülheim und Oberhausen an der Reihe.