Essen/Düsseldorf. Schwimmen mit Schuhen und Laufen im Neoprenanzug. Klingt verrückt! Im Herbst gibt es die ersten SwimRun-Challenges in Essen und Düsseldorf.
- SwimRun-Challenge wird im Herbst zum ersten Mal am Baldeneysee in Essen ausgetragen
- Ungewöhnlicher Wettbewerb ist in Skandinavien mittlerweile ein Volkssport
- Während des Wettbewerbs wird mehrfach geschwommen und gelaufen, allerdings in gesamter Ausrüstung
Die Idee entstand beim Bier in einer schwedischen Kneipe und ist mittlerweile Volkssport in Skandinavien: Bei SwimRun-Challenges durchqueren Sportler die Natur – zu Fuß und schwimmend. Mehrfach im Wechsel. Jetzt kommt diese Art Wettkampf auch in die Region: Am Unterbacher See in Düsseldorf und am Baldeneysee in Essen können sich Mutige im Herbst zum ersten Mal dieser Herausforderung stellen.
„Wir haben an zwei Veranstaltungen in Schweden teilgenommen und sind seitdem einfach infiziert“, sagt Ausrichter Florian Skiba. Der 40-Jährige macht selbst seit mehr als 20 Jahren Triathlon, schätzt aber diese besondere Herausforderung der skandinavischen Trendsportart: „Es ist kein klassisches Swim-and-Run-Event, bei dem man schwimmt, sich vielleicht noch umzieht und dann noch etwas läuft. Der besondere Kitzel liegt hier darin, mehrfach zu schwimmen und zu laufen. Mit der gesamten Ausrüstung. Ohne Wechselzone.“
Düsseldorf und Essen bieten ideale Voraussetzungen
Drei Veranstaltungen planen Florian Skiba und sein Kollege Swen Klußmeier. Das Besondere der Schwim-Run-Urban-Challenges soll sein, dass diese anders als bei den nordischen Vorbildern nicht weitabgelegen in der Natur stattfinden, sondern recht zentral und mit der Anbindung an eine Stadt – urban halt. „Das lockt auch die Zuschauer, die durch die vielen Wechsel zwischen Wasser und Land tolle Unterhaltung geboten bekommen“, erklärt Skiba.
Neben der Auftaktveranstaltung in der Nähe von Hamburg finden die anderen beiden Events aus lokaler Verbundenheit von Mitorganisator Swen Klußmeier in Nordrhein-Westfalen statt. „Düsseldorf hat mit seinem Triathlon und dem Unterbacher-See-Schwimmen eh schon ein tolles Angebot. Und auch Essen ist für seine Läuferszene bekannt“, so Skiba. So verspreche man sich auch eine gute Resonanz bei der Zielgruppe: Schwimmern, Läufern und Triathleten. Die Distanzen seien so gewählt, dass sie für Leute, die zehn Kilometer laufen und einen Kilometer schwimmen können, gut machbar seien.
Sportevents als Imagegewinn für die Region
„Sportliche Großveranstaltungen wie die Ruhr Games und natürlich auch die Reihe „Urban Trail“ zahlen ganz klar auf den Imagegewinn für die Region ein und sind einer der Motoren des Freizeittourismus. Sie zeigen, wie attraktiv die neue und junge Sportkultur in der Metropole Ruhr ist“, begrüßt Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, die neuen Veranstaltungen in der Region.
Aufgrund zahlreicher Höhenmeter und einer anspruchsvollen Laufstrecke ist die Veranstaltung am Essener Baldeneysee am 17. September die größte Herausforderung. Insgesamt gibt es dort zehn Wechsel zwischen Laufen und Schwimmen mit insgesamt 2150 Meter Schwimmen und 12,55 Kilometer Laufen. Am Unterbacher See in Düsseldorf (1. Oktober) wird es sechs Wechsel geben. Geplant sind 1680 Meter im Wasser und 12,5 Kilometer an Land.
Das Schwimmen mit Laufschuhen sollte geübt werden
Starten können pro Veranstaltung bis zu 1000 Teilnehmer, alleine oder in Zweierteams. Auch Ausrüstung darf und soll sogar mitgenommen werden. Zum Beispiel würde ein Pullbuoy - eine Schwimmhilfe für die Beine - und Hand-Paddles das Schwimmen erleichtern. „Man darf nicht unterschätzen, wie stark einen Laufschuhe im Wasser doch nach unten ziehen“, sagt Florian Skiba. Das sollte man vorher durchaus mal testen. Ebenso das Laufen in einem Neoprenanzug, der je nach Temperatur Pflicht sein kann.
Alle weiteren Informationen zur SwimRun Urban Challenge Ruhr und zur SwimRun Urban Challenge Düsseldorf sowie die Möglichkeit der Anmeldung ab Mitte März gibt es hier.