Im Ruhrgebiet. . 7000 junge Sportler werden im Juni 2017 im östlichen Revier erwartet. Erste Pläne vorgestellt
Viel Jugendkultur, viel Begegnung und noch mehr Sport – darum geht es bei den Ruhr Games. Im kommenden Jahr (15- bis 18. Juni) steht die zweite Auflage an. Rund 7000 junge Sportler aus dem Ruhrgebiet und ganz Europa werden da in Dortmund, Hagen und Hamm erwartet. 13 olympische sowie vier Trendsportarten stehen auf der Agenda, neu im Programm sind Karate, Handball und Fechten.
Die Ruhr Games wandern im Zwei-Jahres-Rhythmus durch die Region. Bei der Premiere 2015 im mittleren Ruhrgebiet waren die Macher vom Regionalverband Ruhr (RVR) Opfer der eigenen hohen Erwartungen geworden. 125 000 Zuschauer kamen, weniger als erhofft. Allerdings darf die Besucherzahl auch nur bedingt als Erfolgsmesser für die Veranstaltung gelten. Mindestens ebenso wichtig wie die Besucher sind die jungen Aktiven im Alter von bis zu 21 Jahren. 6000 waren es bei der ersten Auflage; rund 1000 von ihnen kamen z. B. aus dem Kreis Wesel, Duisburg und Oberhausen.
Actionsport und Konzerte
Bei der zweiten Auflage ist das Geschehen nun an drei Standorten im östlichen Ruhrgebiet konzentriert. Im historischen Stadion Rote Erde in Dortmund (gleich im Schatten der BVB-Arena) ist Jugendkultur angesagt, dazu wird es Konzerte und Actionsport-Präsentationen geben. Der Ischelandpark in Hagen soll Zentrum der sportlichen Wettkämpfe sein. Und das Jahnstadion in Hamm nimmt das Europäische Jugendcamp auf, das dieses Mal länger dauert (eine Woche, schon ab 11. Juni) und größer werden soll (über 1000 Teilnehmer aus ganz Europa erwartet). Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.
„Mir ist kein Event bekannt, das eine derartige sportliche Vielfalt auf hohem Niveau bietet und zugleich mit einem reichhaltigen Konzert- und Jugendkulturangebot das gesamte Ruhrgebiet anspricht“, schwärmte Staatssekretär Bernd Neuendorf vom NRW-Familienministerium gestern. Für die Durchführung der Ruhr Games stehen 2,5 Mio Euro bereit. Das Budget ist gegenüber der Premiere unverändert und lässt wieder Raum für die Verpflichtung bekannter Musiker und Künstler. Gestern wurden noch keine Namen verraten. 2015 trat unter anderem Jan Delay auf.
Laut RVR-Direktorin Karola Geiss-Netthöfel will man die Ruhr Games jetzt als Veranstaltungsformat im Ruhrgebiet etablieren. Die Planung sieht vor, dass sie 2019 im Westen der Region (u. a. im Kreis Wesel) stattfinden. Anmeldungen für das Jugendcamp 2017 sind ab sofort möglich. Die Meldungen für die Wettkämpfe erfolgen über die Sportfachverbände. Für die offenen Turniere können sich Interessierte vorraussichtlich ab dem Jahresende anmelden (www.ruhrgames.de).