Berlin. . Mutmaßliche IS-Anhänger aus dem Irak sollen einen Anschlag in der Schweiz geplant haben. Ihnen werden laut Medienberichten unter anderem Gefährdung durch Sprengstoff und illegale Pornografie mit Minderjährigen vorgeworfen. Seit März säßen die Iraker im Kanton Bern in Untersuchungshaft.

Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sollen einen Anschlag in der Schweiz geplant haben. Die drei Iraker seien festgenommen worden und säßen seit März in verschiedenen Gefängnissen im Kanton Bern in Untersuchungshaft, berichtete der Züricher "Tages-Anzeiger" am Mittwoch.

Der entscheidende Hinweis an die Schweizer Behörden sei von einem ausländischen Geheimdienst gekommen. Es wäre der erste radikalislamische Terrorakt in der Schweiz gewesen.

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Den Verdächtigen werden der Zeitung zufolge Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht, Mitgliedschaft oder Unterstützung einer kriminellen Organisation, Gewaltdarstellung sowie illegale Pornografie mit Minderjährigen vorgeworfen. Die Bundesanwaltschaft wollte sich nicht zum Verfahren äußern. Sie bestätigte nur, dass sie etwa zwanzig Fälle im Bereich des radikalen Dschihadismus bearbeite, darunter vier mit Syrien-Bezug.

Eines dieser Verfahren richtet sich laut "Tages-Anzeiger" gegen die drei Iraker. Demnach liegen den Behörden Hinweise vor, dass das Trio im Ausland Material für die geplante Tat beschaffen wollte. Unklar sei, wie weit die Planungen ansonsten fortgeschritten waren. Die Ermittler rechneten das Trio der Terrormiliz Islamischer Staat zu. (dpa)