Kiew. Der neue Präsident der Ukraine, Petro Poroschenke, hat in der Ostukraine einen Waffenstillstand, der eine Woche lang dauern soll, angeordnet. Während dieser Zeit sollen prorussische Kämpfer die Gelegenheit haben sich selbst zu ergeben.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat für die Dauer einer Woche eine einseitige Waffenruhe für die umkämpfte Ostukraine erklärt. Der seit langem angekündigte Schritt solle den Weg für einen Friedensplan freimachen, teilte das Innenministerium in Kiew mit.
Die einseitige Feuerpause für die Streitkräfte des Landes soll eine Woche lang dauern. In dieser Zeit hätten die bewaffneten prorussischen Separatisten in den Gebieten Lugansk und Donezk Gelegenheit, sich zu ergeben.
Die Feuerpause diene dazu, "dass die Terroristen ihre Waffen niederlegen können", teilte die Präsidialverwaltung mit. "Diejenigen, die das nicht tun, werden vernichtet."
Separatisten trauen Poroschenko nicht
Laut dem Friedensplan soll eine zehn Kilometer breite Pufferzone an der ukrainisch-russischen Grenze eingerichtet werden, wie der an den Verhandlungen beteiligte Bürgermeister von Mariupol, Juri Chotlubej, Medien zufolge sagte. Dort könnten bewaffnete Söldner über einen Sicherheitskorridor nach Russland zurückkehren.
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Die prorussischen Kräfte teilten mit, dass sie den Ankündigungen Poroschenkos nicht glaubten. "Wir haben schon hundertmal von einer Waffenruhe seitens der Nationalgarde und der ukrainischen Armee gehört. Aber die Militäroperationen hören keine Minute auf", sagte der Donezker Separatistenanführer Andrej Purgin. Beenden könne das Feuer nur der Oligarch Igor Kolomojski, der als Gouverneur von Dnjepropetrowsk eigene regierungstreue Truppen finanziere. (dpa)