San Francisco. Bei einer Schießerei an einer Schule im US-Bundesstaat Nevada sind offenbar mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Zwei Jugendliche schweben laut Polizei in Lebensgefahr. Ein Augenzeuge berichtete Reportern, dass ein Jugendlicher auf einen Lehrer geschossen habe.
Wieder tödliche Waffengewalt an einer amerikanischen Schule: Nach Polizeiangaben wurden Montagmorgen (Ortszeit) an der Sparks Middle School in einem Vorort von Reno im US-Bundesstaat Nevada zwei Menschen getötet und mindestens zwei weitere lebensgefährlich verletzt.
Ein bewaffneter Schüler in Schuluniform war gegen 7.15 Uhr auf dem Schulhof einem Lehrer aufgefallen, wie Augenzeuge Kyle Nucum (13) einem lokalen TV-Sender berichtete. „Als es zur Konfrontation kam, schoss der Schüler dem Lehrer in die Brust.“ In Panik rannten Dutzende der insgesamt 630 Schüler, allesamt Siebt- und Achtklässler, davon. Dabei seien vier bis fünf weitere Schüsse gefallen, so Nucum.
Zwei Schüler in Lebensgefahr
Zwei minderjährige Opfer, ein Kind ist zwölf Jahre alt, befanden sich nach Polizeiangaben auf der Intensivstation des Renown Regional Krankenhaus in kritischem Zustand. Über die Identität der Opfer ist bisher nichts bekannt. Wie Polizeichef Tom Robinson bei einer Pressekonferenz erklärte, hat sich der Täter am Ende des Amoklaufs selbst erschossen. Die Motive für die Bluttat sind noch völlig unklar. Der Lehrer soll Mathematik unterrichtet haben.
Die Schule wurde umgehend abgeriegelt, verbliebende Schüler wurden in eine benachbarte Grundschule geführt. Am Mittag gab Robinson bekannt: „Die Lage ist unter Kontrolle.“ Gouverneur Brian Sandoval sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. (diha)