New York. . Bei den Vereinten Nationen in New York haben sich die Außenminister der USA und des Iran getroffen, John Kerry und Mohammad Dschawad-Sarif. Seit mehr als 30 Jahren haben die Länder keine diplomatischen Beziehungen mehr. Doch jetzt entstand ein historisches Foto.

Am Rande der UN-Vollversammlung sind in der Nacht zu Freitag die fünf Ständigen Mitglieder im Sicherheitsrat und Deutschland mit dem Iran zu Gesprächen zusammen gekommen. Thema: Das umstrittene Atomprogramm des Iran.

Das Treffen im UN-Gebäude in New York fand erstmals auf Ebene der Außenminister statt. Für US-Außenminister John Kerry und seinen iranischen Kollegen Mohammed Dschawad Sarif war es die erste Begegnung überhaupt. Ein historisches Bild: Sie saßen am Konferenztisch nah beieinander.

Bisher trafen sich nur Beamten

Die USA und der Iran haben seit der islamischen Revolution vor mehr als drei Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen mehr. In den vergangenen Jahren gab es lediglich Gespräche auf Beamtenebene.

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Der Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an der Atombombe zu arbeiten. Deshalb gelten harte Sanktionen, die dem Land schwer zu schaffen machen. Irans neuer Präsident Hassan Ruhani hat nun Hoffnung auf Fortschritte geweckt. Von dem Ministertreffen wurde noch kein Durchbruch erwartet. In den vergangenen Jahren hatte es lediglich Gespräche auf Beamtenebene gegeben. (dpa)