München. Um den Kita-Ausbau tobt weiter ein Streit zwischen Bund und Ländern. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen die Länder die 580 Millionen Euro nicht annehmen, die der Bund ihnen zur Förderung des Ausbaus geben will. Die Bedingungen passten ihnen nicht. Der Ausbau könnte sich deshalb weiter verzögern.
Der Krippenausbau könnte sich weiter verzögern. Die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochausgabe) berichtete vorab, die Länder verweigerten die Annahme der 580 Millionen Euro, mit denen ihnen der Bund beim Ausbau helfen will, weil ihnen die Bedingungen nicht gefielen. Unter anderem solle es eine Berichtspflicht über die tatsächliche Verwendung des Geldes geben. Außerdem sollten die Länder den aktuellen Stand ihres Krippenausbaus preisgeben.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) sagte dem Blatt, sie habe kein Verständnis, dass der Bundesrat jetzt die frischen 580 Millionen Euro für den Kita-Ausbau blockieren wolle. Der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz trete bereits am 1. August 2013 in Kraft, es blieben also nur noch neuneinhalb Monate Zeit. "Jeder Landesminister mit Verstand müsste da Tempo machen und jeden zusätzlichen Euro für neue Kita-Plätze lieber heute als morgen annehmen", sagte die Ministerin. (dapd)