Washington. Nach Gesprächen mit der US-Regierung hat sich Nordkorea bereit erklärt, die Urananreicherung einzustellen und auf Atomtests zu verzichten. Außerdem will Kim Jong Un wieder UN-Inspektoren ins Land lassen. Im Gegenzug werden die USA Lebensmittelhilfen für die nordkoreanische Bevölkerung bereitstellen.
Nordkorea hat nach Angaben der USA einer Aussetzung seines Atomprogramms in der Anlage von Yongbyon zugestimmt. Dies betreffe Atomwaffentests, die Urananreicherung sowie den Abschuss von Langstreckenraketen, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch in Washington mit. Außerdem habe sich Pjöngjang zu der Rückkehr von UN-Inspektoren bereit erklärt, um die Einhaltung des Moratoriums bei der Urananreicherung zu überwachen. Die USA erklärten sich im Gegenzug zu Lebensmittelhilfen für die verarmte nordkoreanische Bevölkerung bereit.
Washington und Pjöngjang hatten in der vergangenen Woche erstmals seit dem Tod des nordkoreanischen Führers Kim Jong Il wieder Gespräche über das Atomprogramm des abgeschottenen Landes geführt. Seit Kims Tod am 17. Dezember führt dessen Sohn Kim Jong Un die Staatsgeschäfte. Nordkorea hatte die sogenannten Sechser-Gespräche mit den USA, Südkorea, Russland, Japan und China über sein Atomprogramm im April 2009 offiziell abgebrochen. Einen Monat später hatte Nordkorea dann einen Atomwaffentest unternommen, den zweiten nach 2006.
gw/lan
AFP