Düsseldorf. Drogenbeauftragte Sabine Bätzing plädiert für ein umfassendes Rauchverbot in Deutschland. In öffentlichen Räumen, Gaststätten und Hotels soll das Qualmen komplett verboten werden. Bätzing fordert zudem bundesweit einheitliche Regeln.
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Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, unterstützt den Vorstoß der EU für ein europaweites Rauchverbot in öffentlichen Räumen. «Der beste Gesundheitsschutz in Deutschland ist ein absolutes Rauchverbot in öffentlichen Räumen, Gaststätten und Hotels», sagte die SPD-Politikerin der «Rheinischen Post».
Keine wirtschaftlichen Schäden
Der Vorstoß der EU-Kommission sei daher begrüßenswert. Bätzing forderte zudem einheitliche Regelungen. «Der Nichtraucherschutz sollte bundesweit einheitlich gelten. Das ist im Sinne der Gastronomen, der Gäste und im Sinne des Nichtraucherschutzes richtig.» Ein generelles Rauchverbot führe nicht zu erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen. «Andere Länder haben vorgemacht, dass dies gesellschaftlich akzeptiert wird und nicht zu wirtschaftlichen Verwerfungen führt», wird die Drogenbeauftragte zitiert.
Die EU-Kommission fordert ein flächendeckendes Rauchverbot. Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou hatte die EU-Regierungen am Dienstag dazu aufgerufen, bis 2012 das Rauchen an allen geschlossenen Arbeitsplätzen einschließlich Kneipen und Diskotheken zu verbieten. Zudem sprach sie sich für abschreckende Bilder etwa von Raucherlungen auf Zigarettenschachteln aus. Diese Empfehlungen erfüllt Deutschland nicht, sie sind rechtlich unverbindlich. (ap)