Genf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will ein Verkaufsverbot von E-Zigaretten an Minderjährige. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht fordert sie außerdem, elektrische Inhalationsgeräte und herkömmliche Tabakwaren von der Benutzung in öffentlichen Räumlichkeiten auszuschließen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt allen Staaten ein Verbot des Verkaufs von E-Zigaretten an Minderjährige. Zudem müssten die elektrischen Inhalationsgeräte ebenso wie herkömmliche Tabakwaren bis auf weiteres von der Benutzung in öffentlichen Räumlichkeiten ausgeschlossen werden, forderte die WHO in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht.

Zur Begründung heißt es darin, die batteriebetriebenen Geräte zur Verdampfung aromatisierter Flüssigkeiten - mit oder ohne Nikotin - könnten möglicherweise die Gesundheit schädigen. Bislang sei auch nicht geklärt, welche Wirkungen der ausgeatmete Dampf auf Menschen im selben Raum haben könnte. Die Studie und ihre Empfehlungen sollen auf einem WHO-Fachkongress vom 13. bis 18. Oktober in Moskau erörtert werden.

E-Zigaretten als "Einstiegshilfe"

In Deutschland haben sich bereits die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler und Bundesernährungsminister Christian Schmidt (beide CSU) dafür ausgesprochen, E-Zigaretten für Kinder und Jugendliche zu untersagen. Mortler kritisierte, die Tabakbranche benutze E-Zigaretten auch als eine "Einstiegshilfe" zum Rauchen. (dpa)